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Tropico 4

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    Tropico 4

    Wer wollte nicht schon immer mal Millionen scheffeln und diktatorisch alles besser machen als andere in Sachen Politik?
    Mich hat ja vor allem die Ähnlichkeit zum Brettspiel Junta begeistert (so rein optisch von der Aufmachung und dem Thema halt).

    Für Tropico 4 gibt es mittlerweile zahlreiche zusätzliche Inhalte zum Zukaufen, ich hab es auf steam erworben und mir (hoffentlich) alle zugelegt, spiele aber doch eher die Grundkampagne und die immer wieder aufs Neue ("Das geht doch besser...").
    Und viel zu oft läuft das Spiel bloß wegen dem Soundtrack im Hintergrund - ich liebe diese Musik (und die gelegentlichen An- und Durchsagen).
    Die Grafik ist recht auch recht putzig.

    El Presidente ist bei mir dann doch regelmässig benutzerdefiniert, weiblich, im Piratenkostüm mit Damenhut, Flowerpowerfrisur und cooler Sonnenbrille und als Hintergrund Professorin, die ein Hotel geerbt hat und als weltreisendes Finanzgenie zur See gefahren ist - die Möglichkeiten sind allerdings breit gestreut und jede Hintergrundentscheidung bringt etwas andere Vorteile.

    Als Präsident sollte man auch seinen Avatar oft unters Volk scheuchen, Baustellen zu besuchen führt dazu, dass es da flotter voran geht und auch so schadet es nichts, sich sehen zu lassen.

    Leider tendiere ich noch dazu, alles zu hübsch haben zu wollen und Grundbedürfnisse schneller erfüllen zu wollen, als es meine Wirtschaft zulässt, die ist aber wohl wichtiger, wenn man nicht ins Minus geraten will (und da das mit Sanktionen verbunden ist, sollte man das nicht wollen).
    Also viel produzieren und exportieren bis man sich dann später mal um Touristen kümmern kann (aber die kosten halt erst mal ordentlich Geld für Investitionen, da braucht es erst eine Basis dazu).

    Beginnen tue ich da dann halt mit Lebensmitteln, weil man die ohnehin braucht, später dann auch andere Dinge (Zementfabrik!) und weiter verarbeitete Güter.
    Dieses Weiterver- bzw. -bearbeiten der Güter bringt dann auch deutlich mehr Geld, als wenn man die Rohstoffe so exportiert.
    Sobald man einen Markt gebaut hat, kann man auch billig Essen importieren und die eigene Produktion auf einträglichere Güter ausrichten. Mag eine persönliche Macke von mir sein, aber ich baue ungern Mais an. Wohingegen ich Südfrüchte halt gerne eingedost exportiere - auch wenn andere Artikel vermutlich mehr brächten (Rum, Zigarren, Zucker).

    Anfangs leben immer auch Einwohner in Hütten Marke Eigenbau (Ghetto), ich reiße die zwar aus kosmetischen Gründen (und weil die sich negativ auswirken) gerne ab, aber im Zweifel besser als Obdachlose und selbst wenn man genügend Wohnraum schafft, wird da nicht jeder einziehen, solange der was kostet. Die werden leider auch ständig nachgebaut, auf die Entfernentaste auf der Tastatur klicken (ist der shortcut für das Abreißen) und ausradieren (müssen halt bezahlbare Alternativen da sein, sonst sprießen die direkt wieder und die Leute sind so lange dann halt obdachlos).

    Wenn ich Wohnraum baue, dann meist die großen Miethäuser und sobald ich Elektrizität hab gehen die Klimaanlagen an, Apartements sind zwar besser, aber zum einen etwas teurer, man braucht die Baupläne und es passen weniger Leute rein. Also zieh ich halt Anfangs die großen Klötzer hoch, und später dann die besseren zusätzlich. Mehr Nachwuchs gibt es halt, wenn die Leute auch mehr Platz haben. Und Garagen und Unterhaltung sowie die Kirche und Klinik sollte nah belegen sein.
    Kurze Wege und Planung bei den Straßen und der Organisation, was man wo baut sind auch sehr hilfreich.

    Primärziel ist aber immer erstmal, dass die Leute was zu essen haben und zumindest anfangs, wenn der Geldbeutel noch arg leer ist wenig Importe braucht von Dingen, die man auch selber produzieren könnte (bzw die teuer sind, Essen ist vergleichsweise billig, muß aber verteilt werden - Markt bauen!). Importe sind aber an und für sich durchaus was Tolles, man muß halt darauf achten, dass man nur so viel importieren kann, wie man Guthaben hat, auf Pump verkaufen die nichts. Und man kann ein Limit einstellen, was einem ggf. auch in die Quere kommen kann.

    Ich beginne halt regelmässig damit, Essen anzubauen (ich nehm die Sachen, die man später schön weiter verarbeiten kann - kann man zwar auch leicht wechseln, aber je nach Standort macht das dann halt wenig Sinn, wächst ja nicht alles überall gleich gut), bevor ich auf dann einträglichere Sachen wie Tabak, Zucker oder Kaffee setze (aber die Plätze, wo das gut wachsen würde versuche ich mir trotzdem frei zu halten). Ein Fischereihafen gehört für mich meist zu den ersten Sachen, die ich mir zulege, solange die Missionen keine anderen Primärziele vorgeben.
    Der entlastet ganz gut, man kann Konserven draus machen und da es auch am Wasser liegt, ist der Weg zum Export auch recht nah. Viehfarmen stell ich mir auch meist welche hin, mehr Abwechslung auf dem Speiseplan und Räucherfleisch bringt auch Geld.
    Allgemein ist die Landwirtschaft halt auch ein bequemer Weg zur Vollbeschäftigung, Industrie ist ja gerade zu Beginn eingeschränkt, weil man meist Strom braucht und halt Rohstoffe, die zu importieren man schwer stemmen kann, bis der Rubel rollt.

    Missionsziele sollte man immer mit nehmen, da sie hilfreiche Kapitalschübe und Belohnungen bringen, aber manchmal hilt es auch, sie künstlich zu verzögern - muß man halt situationsbedingt abwägen bzw. ausprobieren.

    LKW Fahrer sollte man auch immer genügend haben (und dann auch sinnvoll verteilt), die ganzen Güter müssen ja zum Ausfuhrhafen kommen (den man auch im Auge behalten sollte). Es empfielt sich auch, zu gegebener Zeit einen zweiten Hafen (oder noch mehr, wenn man sehr auf Importe angewiesen ist) zu bauen, da dadurch mehr Schiffe an- und abfahren.
    Wenn die Wirtschaft richtig brummt wird es wohl sogar zwingend notwendig.
    Gerade die Fahrer und Dockarbeiter dürfen nicht streiken, das kann alles blockieren!

    Arbeitslose zu haben ist ärgerlich, aber nicht minder schlimm ist es, wenn man zu schnell Gebäude baut, für die einem dann die Arbeitskräfte fehlen und die daher zwar Kapital verschlungen haben, aber nichts bringen, weil leer stehend. Das passiert dann übrigen am ehesten, wenn man keine geeigneten Arbeitskräfte hat - die kann man zwar extern anheuern, aber das geht ins Geld. Außenminister im dafür gebauten Ministrium und auch eine Zuwanderungsbehörde helfen, das etwas zu steuern, wer da zuwandert.
    Gehälter passe ich gerne auch an, um zu steuern, wo die Arbeitskräfte hin strömen und auch, um nicht allzu arg hinter dem Durchschnitt zurück zu fallen, die Leute sollen ja nicht ab- sondern zuwandern. Vor allem, so lange man noch keine eigenen gut ausgebildeten Kräfte hat. Zuviel Zuwanderung schmeckt dann zwar auch wieder einigen Insulanern nicht, aber gerade anfangs wird jeder Arbeiter gebraucht. Später dann kann man ruhig auch sieben, nur aus den paar Figuren, die da anfangs rum laufen eine rund laufende Wirtschaft zu basteln ohne Einwanderung ist lästig.

    In Kirchen, Schulen und Lebenskomfort zu investieren ist durchaus wichtig, aber erst mal muß die Wirtschaft angekurbelt werden, damit man sich das auch leisten kann. Die Vorteile kommen halt auch eher mittelbar zum Tragen, steht also erst mal hinten an. Kathedralen baut man halt mal eine, damit den Wünschen der Leuten Genüge getan wird, wenn sie danach schreien, aber Kirchen sind dann doch billiger, nehmen weniger Platz weg und lassen sich besser streuen (so viele Personen mehr passen in die Kathedrale dann auch nicht rein) und ohne geht es halt schlecht. Ärgerlich halt, dass man dafür so gut ausgebildete Leute zum Bewirtschaften braucht.

    Für Krankenhäuser gilt das Selbe wie für Kirchen, zum einen sollten es genügend sein, zum anderen leicht und schnell erreichbar, also gut verteilt. Und da wäre dann auch der Punkt, wo man sich Strom besorgen muß. Windmühlen oder ein normales Kraftwerk (besser nicht auf Kohle ausgerichtet) sind da dann hilfreich, ein Atomkraftwerk ist teuer und braucht importiertes Brennmaterial. Wndmühlen müssen aber halt auf eine Anhöhe und meist startet man mit der Stadt eben nicht auf einer solchen.

    Wegen Gebäuden wie Polizei, Feuerwehr und Co. empfiehlt es sich, dass man regelmässig auf die Übersicht guckt und die erst dann baut, wenn und wo sie von Nöten sind.
    Wenn die Wirtschaft dann mal brummt, sollte man dringend auch Müllkippen einplanen und zusehen, die Verschmutzung im Rahmen zu halten. Auch dazu sind die Übersichten wichtig.

    Sollte jemand einen walkthrough durch die Kampagne brauchen, da gibt es einen in englisch.
    Und da wäre noch ein guide im steam Forum (ebenfalls englisch).
    Hier der ist auch ganz nett geschrieben (und wieder englisch).

    Was sonst so ?
    Zigarren bleiben handgedreht
    Minister haben Leistung zu bringen, unterqualifizierte sollte man absägen und austauschen so irgendwie möglich.
    Militär zu haben ist auch nicht unwichtig, zumindest die Palastwache sollte besetzt sein.
    Wahlen werden nur erlaubt, wenn man sie auch auch gewinnt.

    Mir macht es richtig Spaß, aber wegen der Echtzeit isses, auch wenn man schön Pausen machen kann, nicht gut "nebenbei" zu daddeln.
    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

    Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
    solange wir nicht die Geduld aufbringen,
    einander zuzuhören...

    Art van Rheyn

    #2
    Der Soundtrack ist auch großartig
    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

    Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
    solange wir nicht die Geduld aufbringen,
    einander zuzuhören...

    Art van Rheyn

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      #3
      Frust Tipp des Tages:
      Gebäude abreißen lassen (da standen ab Beginn vier normale Häuser weg, die wollte ich gegen eine Mietskaserne tauschen) beschäftigt Bauarbeiter,
      beim Baubüro steht zwar dann Projekte keine, aber wenn man dann das Baubüro anwählt hat, sieht man ja wo das Personal rum irrt.
      Die sprengen und zwar noch bevor sie die Bauliste angehen. Lerneffekt: Sprengen nie in der gehetzten Startphase, erst wenn man Leerlauf hat.

      Ich kämpfe eben mit der Mission "Jeder ist willkommen".

      Da startet man mit 30 Einwohnern, keine Arbeitslosen, aber man bekommt mit jedem Missionshauptschritt einen Riesenschwung Siedler,
      beginnend mit 50 Phantomimen, die schlagen alle auf einmal als Obdachlose und Arbeitslose (minder qualifiziert versteht sich) auf.
      Die Infrastruktur ist bis dahin trotz 20k Startkapital einfach nicht auszubauen und man hat eine Hungersnot nach der anderen, vor allem, wenn man sich verzettelt.
      Und statt 80 nur 64 Einwohner zu haben mißfällt mir so furchtbar, dass ich das zig Mal versuche, das MUSS doch besser gehen.

      Hatte die aber eigentlich schon mal gelöst *muß ich wohl nich mal minder perfekt durch*
      Gibt ja auch Missionsguides, aber eigentlich will ich das alleine schaffen, außerdem sind die verlinkten guides doof
      (oberflächlich, unpräzise, benennen nicht die einzelnen Missionsziele und lesen sich dadurch beliebig).

      Ich war sogar schon zwei Missionen weiter *knurr*
      Wohl dann beim Daddeln offline gekommen und nicht ordentlich synchronisiert, sollte öfter speichern.
      (Das wäre dann schon Tipp 2 oO)
      "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
      Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

      Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
      solange wir nicht die Geduld aufbringen,
      einander zuzuhören...

      Art van Rheyn

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