Mal wieder ein Artikel auf heise.de
18.02.2015 09:52 Uhr
David gegen Goliath: Wie der lokale Handel gegen Amazon kämpft
Also für mich wäre der größte Vorteil vor Ort der, dass ich die Ware in die Hand nehmen und begreifen kann,
toll auch, wenn es Service in der Nähe gibt.
Bloß klemmt es halt genau da, Lager sowie Ausstellungsware kostet und bindet Geld,
Service verursacht Personalkosten, insgesamt läuft das darauf hinaus, dass die Preise teurer sein müssen.
Die Lieferzeiten halte ich für einen ungeeigneten Ansatzpunkt, da machen Amazon und Co schon (zu)viel Druck auf die Zusteller,
die sind schon sehr fix.
Das Argument, dass die Nähe das größte Plus ist halte ich für fragwürdig,
für den Erstkauf ist mir die Zustellzeit eher selten so wichtig, interessanter wird es, wenn es mit der Ware Probleme gibt,
Aber da braucht es dann Service, Kundenfreundlichkeit, Kulanz und dann hilft auch räumliche Nähe und der Wegfall von Portokosten.
Bloß kostet all das Geld, was die Preise hoch treibt.
Naja, beim Händler vor Ort brauche ich ja wohl nicht zwingend erst mal online prüfen, ob das Gesuchte auf Lager ist,
da kann ich meinen Hintern auch mal aus dem Computersessel schaffen und hin gehen oder anrufen.
Wichtiger wäre, dass der Händler vor Ort dann bereit ist, mir fehlende Ware direkt zu bestellen und dann schnell liefern zu können,
idealerweise mit Voransicht und Rückgabemöglichkeit, falls das Produkt nicht den Erwartungen entspricht (wie halt bei Onlinekäufen).
Das Projekt klingt im Artikel jedenfalls bisserl nach Aktionismus, der am Bedarf vorbei geht.
Zum Selber lesen
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18.02.2015 09:52 Uhr
David gegen Goliath: Wie der lokale Handel gegen Amazon kämpft
Immer mehr kleine Händler spüren den Druck der Online-Konkurrenz. Viele Kunden bleiben weg.
Jetzt sollen lokale Marktplätze im Internet dem Einzelhandel vor Ort helfen, gegen Amazon und Co zu bestehen. Lange Zeit haben Buchhändler, Boutiquen und Weinläden auf Internetriesen wie Amazon gestarrt wie das Kaninchen auf die Schlange.
Doch inzwischen formiert sich immer mehr Widerstand gegen die scheinbar übermächtige Online-Konkurrenz.
Im Kampf helfen sollen lokale Internet-Marktplätze und Suchmaschinen, die anzeigen, wo in der Nachbarschaft ein gesuchter Artikel gerade verfügbar ist.
Jetzt sollen lokale Marktplätze im Internet dem Einzelhandel vor Ort helfen, gegen Amazon und Co zu bestehen. Lange Zeit haben Buchhändler, Boutiquen und Weinläden auf Internetriesen wie Amazon gestarrt wie das Kaninchen auf die Schlange.
Doch inzwischen formiert sich immer mehr Widerstand gegen die scheinbar übermächtige Online-Konkurrenz.
Im Kampf helfen sollen lokale Internet-Marktplätze und Suchmaschinen, die anzeigen, wo in der Nachbarschaft ein gesuchter Artikel gerade verfügbar ist.
toll auch, wenn es Service in der Nähe gibt.
Bloß klemmt es halt genau da, Lager sowie Ausstellungsware kostet und bindet Geld,
Service verursacht Personalkosten, insgesamt läuft das darauf hinaus, dass die Preise teurer sein müssen.
Die Lieferzeiten halte ich für einen ungeeigneten Ansatzpunkt, da machen Amazon und Co schon (zu)viel Druck auf die Zusteller,
die sind schon sehr fix.
Nähe als größter Vorteil
"Die größte Trumpfkarte der lokalen Händler im Wettbewerb mit der Feuerwalze Amazon ist die rasche Verfügbarkeit der Produkte, die sie bieten können.
Sie sind näher dran am Kunden. Sie können die bestellte Ware noch am selben Tag zustellen.
Das schafft Amazon nicht", beschreibt der Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein den Vorteil des Local-Shopping.
Doch bei aller Aufbruchstimmung warnt Heinemann vor zu viel Euphorie.
Online City Wuppertal erscheine vielen Städten als Patentrezept, um die lokalen Händler wettbewerbsfähiger zu machen.
Aber noch fehle der Beweis, dass das Konzept funktioniere.
Schließlich müssten die neuen Angebote mit Marktplätzen wie eBay oder Amazon konkurrieren, die ein viel größeres Angebot offerieren könnten.
"Daran, dass Kunden bereit sind, beim Interneteinkauf eine schlechtere Auswahl, schlechtere Informationen und höhere Preise hinzunehmen,
weil sie damit den lokalen Handel stärken, glaube ich schon lange nicht mehr", urteilt Heinemann.
"Die größte Trumpfkarte der lokalen Händler im Wettbewerb mit der Feuerwalze Amazon ist die rasche Verfügbarkeit der Produkte, die sie bieten können.
Sie sind näher dran am Kunden. Sie können die bestellte Ware noch am selben Tag zustellen.
Das schafft Amazon nicht", beschreibt der Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein den Vorteil des Local-Shopping.
Doch bei aller Aufbruchstimmung warnt Heinemann vor zu viel Euphorie.
Online City Wuppertal erscheine vielen Städten als Patentrezept, um die lokalen Händler wettbewerbsfähiger zu machen.
Aber noch fehle der Beweis, dass das Konzept funktioniere.
Schließlich müssten die neuen Angebote mit Marktplätzen wie eBay oder Amazon konkurrieren, die ein viel größeres Angebot offerieren könnten.
"Daran, dass Kunden bereit sind, beim Interneteinkauf eine schlechtere Auswahl, schlechtere Informationen und höhere Preise hinzunehmen,
weil sie damit den lokalen Handel stärken, glaube ich schon lange nicht mehr", urteilt Heinemann.
für den Erstkauf ist mir die Zustellzeit eher selten so wichtig, interessanter wird es, wenn es mit der Ware Probleme gibt,
Aber da braucht es dann Service, Kundenfreundlichkeit, Kulanz und dann hilft auch räumliche Nähe und der Wegfall von Portokosten.
Bloß kostet all das Geld, was die Preise hoch treibt.
Handel noch in der Steinzeit
Tatsache ist: Wer kleine Händler ins Internet bringen will, stößt auf ganz praktische Probleme.
Oft fehlt den Läden ein elektronisches Warenwirtschaftssystem, das es ermöglicht, sofort zu überprüfen, ob ein bestimmter Artikel verfügbar ist.
"Viele lokale Händler agieren noch wie in der Steinzeit", meint Handelsexperte Heinemann.
Der Erfolg der jüngsten Initiativen werde deshalb ganz wesentlich von deren Bereitschaft abhängen,
sich auf die Erfordernisse des Online-Handels einzulassen und das nötige Geld in die Hand zu nehmen.
Tatsache ist: Wer kleine Händler ins Internet bringen will, stößt auf ganz praktische Probleme.
Oft fehlt den Läden ein elektronisches Warenwirtschaftssystem, das es ermöglicht, sofort zu überprüfen, ob ein bestimmter Artikel verfügbar ist.
"Viele lokale Händler agieren noch wie in der Steinzeit", meint Handelsexperte Heinemann.
Der Erfolg der jüngsten Initiativen werde deshalb ganz wesentlich von deren Bereitschaft abhängen,
sich auf die Erfordernisse des Online-Handels einzulassen und das nötige Geld in die Hand zu nehmen.
da kann ich meinen Hintern auch mal aus dem Computersessel schaffen und hin gehen oder anrufen.
Wichtiger wäre, dass der Händler vor Ort dann bereit ist, mir fehlende Ware direkt zu bestellen und dann schnell liefern zu können,
idealerweise mit Voransicht und Rückgabemöglichkeit, falls das Produkt nicht den Erwartungen entspricht (wie halt bei Onlinekäufen).
Das Projekt klingt im Artikel jedenfalls bisserl nach Aktionismus, der am Bedarf vorbei geht.
Zum Selber lesen
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