Best Selling RPGs - Available Now @ DriveThruRPG.com

Trollstrolch

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bertelsmann-Studie: Die Grenzen der hessischen Toleranz

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Bertelsmann-Studie: Die Grenzen der hessischen Toleranz

    Link zum Artikel der Frankfurter Rundschau Online

    Die Hessen zeigen sich zunehmend tolerant gegenüber Zuwanderern - solange man ihnen ihre Herkunft nicht allzu sehr anmerkt. Der "Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt" der Bertelsmann-Stiftung zeigt zudem: In Hessen ist das Netz an sozialen Beziehungen so fest geknüpft wie in kaum einem anderen Bundesland.
    WTF! Ich bin voll tolerant, solange du genauso bist wie ich?
    Was für eine Toleranz ist das denn?

    Wie ticken die Hessen? Eine Antwort: Sie haben viel Vertrauen in Justiz und Polizei, aber sinkendes Vertrauen zu ihren Mitmenschen. Foto: Michael Schick
    Hm...

    Die Hessen leben in einem stabilen sozialen Netz, geben sich toleranter gegenüber Homosexuellen und Zuwanderern als viele andere Bundesländer, haben ein überdurchschnittliches Gerechtigkeitsempfinden und ein besonders hohes Vertrauen in Justiz, Polizei und Stadt- beziehungsweise Gemeindeverwaltung. Ihr Interesse an politischer Teilhabe ist allerdings gesunken, ebenso wie ihr Vertrauen in Mitmenschen, und auch beim Spenden sind die Hessen knauseriger geworden. Was vor allem Landespolitiker, die in ihren Reden gerne auf Lokalkolorit setzen, nicht gerne hören werden: Mit dem Bundesland oder der eigenen Region mag sich der gemeine Hesse so gar nicht identifizieren.
    Ok, kann ich für mich so unterschreiben :nod:
    Wobei "geben sich toleranter..." ? Geben sich??? :goggle:

    Wie könnte man sich auch mit MKK = Mich kennt keiner (Main Kinzig Kreis) identifizieren, würde das Ummelden meines Autos um GN für Gelnhausen zu bekommen nicht wieder Geld kosten...

    Wichtig ist der Ort, in dem man wohnt und die unmittelbare Umgebung, der Rest ist weit weg.

    Das sind Ergebnisse der deutschlandweiten Bertelsmann-Studie "Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt". 77 Prozent der befragten Hessen sagen demnach, es gebe in ihrem Bekannten- oder Freundeskreis Menschen, an die sie sich wenden können, wenn sie Hilfe brauchen. Auf mehr Unterstützung können sich ansonsten nur die Hamburger verlassen (81 Prozent). Der Durchschnittswert in Deutschland liegt bei 74 Prozent.
    Also diese Schwankungen finde ich nu nicht so wahnsinnig erheblich.
    Irgendwo gibt es hoffentlich immer irgendwen und esw bleibt ja auch die Frage, was man unter "Hilfe brauchen" versteht. Kleine Gefälligkeiten oder Heldentaten (Häusliche Pflege) ?

    Halten die Hessen also zusammen wie Pech und Schwefel? Nicht unbedingt. Denn zugleich ist ihr Vertrauen in Mitmenschen gesunken - von einem überdurchschnittlichen Wert von 0,41 im Zeitraum 1990 bis 1995 auf einen knapp unterdurchschnittlichen von 0,38 in den Jahren 2009 bis 2012. Der aktuelle Spitzenreiter in diesem Punkt, das Land Baden-Württemberg, kommt auf 0,47.
    Wieder so Abweichungen, die ich nicht wirklich interpretieren oder deuten kann. Ich vermute auch mal stark, die Kriminalitätsstatistiken sind auch regional abweichend, damit geht das Vertrauen doch auch einher?

    Hessen, auch das ergab die Studie, ist offener geworden für gesellschaftliche Vielfalt. Die Akzeptanz von Schwulen und Lesben, aber auch von Zuwanderern ist im Land auf einen überdurchschnittlichen Wert gestiegen. So liegt beispielsweise bei der Frage, ob Ausländern politische Betätigung untersagt sein solle, der Wert der Hessen auf einer Skala von 0 (keine Zustimmung) bis 1 (volle Zustimmung) nur noch bei 0,26 (Bundesdurchschnitt: 0,28). Im vorangegangen Untersuchungszeitraum lag dieser Wert in Hessen noch bei 0,42.
    Hm... :spec:
    Ohne nähere Definition der politischen Betätigung (oder des Ausländerbegriffes) würde ich mich da aber nicht fest legen wollen.

    Aber: Auch die Hessen folgen einem bundesweiten Trend und akzeptieren immer seltener, dass Zuwanderer ihren traditionellen Lebensstil pflegen. Die Zustimmung zu der Forderung, dass Ausländer sich dem deutschen Lebensstil besser anpassen sollen, stieg in Hessen von 0,58 im Zeitraum 1990 bis 1995 auf nunmehr 0,76. Das entspricht fast genau den deutschen Durchschnittswerten von 0,57 bzw. 0,76.
    Solange Anpassung nicht erzwingt, dass sie ihre Wurzeln verleugnen oder keine Gemeinschaften mehr mit "ihresgleichen" pflegen dürfen wäre ich auch für Anpassung - ein bisserl Anpassung ist zum Vermeiden von allzuviel reibung nicht verkehrt. Aber Assimilation muß meines Erachtens auch nicht sein, wir sind ja nicht die Borg.
    Problematisch ist der "traditionelle Lebensstil" doch auch eigentlich primär dann, wenn er nicht mit unserem Recht vereinbar ist oder aber einem Idealbild nachgeeifert wird, was es im eigenen Land so gar nicht mehr gibt und dann von diesem Idealbild auf die hiesige Gesellschaft herab geschaut wird. Aber eigentlich gibt es auch genug Deutsche, die Probleme mit "unserem Lebensstil" haben sollte man meinen.

    Auch hier fehlt mir eine Differenzierung, gibt so viele Ausländergruppen, die kaum auffallen, aber immer wird dahingehend verallgemeinert, dass die alle keinen deutschen Pass haben. Mehr Gemeinsamkeiten haben sie aber oft gar nicht, werden aber über den selben Kamm geschoren.

    So wirklich wird der Artikel ja einer Studie nicht gerecht und ich hege Zweifel daran, dass die Studie für sich valide genug ist.
    Aber interessant isses allemal
    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

    Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
    solange wir nicht die Geduld aufbringen,
    einander zuzuhören...

    Art van Rheyn
Lädt...
X