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Sind Twitch-Kanäle zulassungspflichtiger Rundfunk? (Pietsmiet vs ZAK)

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    Sind Twitch-Kanäle zulassungspflichtiger Rundfunk? (Pietsmiet vs ZAK)

    Starten wir mal mit heise.de, die das Ganze gewohnt gut zusammen fassen:
    Twitch-Stream als Rundfunkangebot: Medienanstalten nehmen PietSmietTV ins Visier

    Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Medienanstalten stuft den Twitch.tv-Kanal PietSmietTV als zulassungspflichtiges Rundfunkangebot ein.
    Für die Streamer könnte das teuer werden.


    PietSmietTV ist ein Twitch-Kanal, der die Zuschauer rund um die Uhr mit Let's-Plays und Stream-Wiederholungen versorgt - und nach Ansicht der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Medienanstalten ein zulassungspflichtiges Rundfunkangebot. Das hat die ZAK in ihrer jüngsten Sitzung festgestellt. Eine entsprechende Zulassung haben die Let's-Player aber nicht - somit ist ihr Kanal praktisch ein Piratensender.
    Let's Play: Medienanstalten drohen mit Einstellung von Pietsmiet TV

    Die Pressemitteilung dazu und die Stellungnahme von Pietsmiet





    Pietsmiet: "Alle Twitch-Kanäle sind kostenpflichtiger Rundfunk"

    PietSmiet wehren sich gegen Sendelizenzauflagen

    Checkliste der Medienanstalten für Veranstalter von Web-TV

    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

    Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
    solange wir nicht die Geduld aufbringen,
    einander zuzuhören...

    Art van Rheyn

    #2
    heise.de
    Euro-Quote und Werbung: EU-Parlament will Videoportalen strengere Regeln setzen

    Regeln auch für YouTuber

    Diese betreffen vor allem eine höhere Quote für europäische Werke und strengere Vorgaben für Werbung, Sponsoring, Produktplatzierung und den Jugendschutz.
    Mit der Reform sollen die Vorschriften für lineare Sender jenen für zeitversetzt abrufbare Videoservices angeglichen werden.
    Der Geltungsbereich der Richtlinie soll sich künftig etwa auch auf Plattformen wie YouTube erstrecken.
    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

    Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
    solange wir nicht die Geduld aufbringen,
    einander zuzuhören...

    Art van Rheyn

    Kommentar


      #3
      Nu also auch Gronkh,
      zumindest eine gewisse Hartnäckigkeit lässt sich wohl nicht abstreiten


      Gronkh hingegen argumentiert laut Games Wirtschaft über seinen Anwalt, dass auf dem Kanal nur unregelmäßig Live-Videos ausgestrahlt würden, und dass es durchaus auch mal Wochen ganz ohne Sendungen gebe - oft schlicht aus persönlichen Gründen von Gronkh.

      Außerdem deutet der Anwalt an, dass eigentlich Twitch eine Rundfunklizenz benötigen würde. Das Argument: Erik Range sei eigentlich nur der Produzent der Sendungen - und ähnlich wie beim klassischen Fernsehen müssten dort ja auch die Sender über eine Lizenz verfügen, aber natürlich nicht jede einzelne Produktionsfirma.
      Das wäre dann ja in der Tat ein gänzlich neuer Ansatz, bloß liegt denn ein Auftrag von Twitch vor? Gibt es Sendeanstalten mit Rundfunklizenz, welche ihren Produktionsfirmen völlig freie Hand lassen und ihre Plattform lediglich zur Verfügung stellen, auf dass sich jede Produktionsfirmen selbst verwirklichen und ihre Interessen verfolgen kann? Ich hätte eher erwartet, dass Produktionen üblicherweise Auftragsarbeiten wären. Jedenfalls interessant!
      "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
      Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

      Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
      solange wir nicht die Geduld aufbringen,
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      Art van Rheyn

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        #4
        Ohoh...

        Auf heise.de

        Brauchen Livestreamer eine Rundfunklizenz?
        Zuerst hatte sich der bekannte Let's-Player Erik "Gronkh" Range gegen die Forderung der Landesmedienanstalt NRW gewehrt
        – Im Oktober hat er aber doch einen Lizenzantrag gestellt, dem nun stattgegeben wurde.

        Erik "Gronkh" Range ist der meistabonnierte Youtuber Deutschlands, er ist Synchronsprecher, Let's-Player, Livestreamer – und Besitzer einer Rundfunklizenz.
        Wie Gameswirtschaft berichtet, hat Range bereits im Oktober des vergangenen Jahres einen Lizenzantrag bei der Landesmedienanstalt NRW eingereicht,
        dem die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich KEK nun stattgegeben hat.
        Am besten mal den ganzen Artikel dort lesen, wäre auch das Mindeste, um deren Mühen zu honorieren, aber das Fazit will ich dann doch noch mal zitieren:

        Streamer gegen Landesmedienanstalt

        Ob bei Twitch-Streams nun von einer redaktionellen Gestaltung die Rede sein kann, wird heiß diskutiert.
        Die Landesmedienanstalt NRW räumt zwar ein, dass die Regelungen im Rundfunkstaatsvertrag nicht mehr zeitgemäß sind,
        will sie aber bis zu einer Gesetzesänderung weiterhin umsetzen.

        Die Landesregierung in NRW gelobt derweil, Streamer von der Rundfunklizenzpflicht zu befreien.
        Wann ein solches Gesetz auf den Weg gebracht wird, ist aber noch unklar.


        Neben Gronkh landete auch die Let's-Play-Gruppe PietSmiet im Visier der Landesmedienanstalt.
        Dass mit Gronkh nun der größte deutsche Streamer eingeknickt ist, könnte Signalwirkung entwickeln.
        Für Livestreamer ist der Antrag auf eine Rundfunklizenz aus mehreren Gründen lästig.
        Die Rundfunklizenz bedeutet, dass sich der Streamer an dieselben Vorschriften wie herkömmliche TV-Programme halten muss,
        zum Beispiel im Hinblick auf den Jugendschutz. Außerdem werden für die Lizenz zwischen 1.000 und 10.000 Euro fällig.

        Siehe dazu auch:

        Mich stören hierbei vor allem die Kosten, der Jugendschutz als Solcher ist im Internet aber ohnehin nicht wie im klassischen TV umzusetzen, da der Abruf ja jederzeit erfolgen kann.
        Nicht dass abends oder auch nachts nicht ebenfalls mal heimlich Kinder vor den Bildschirmen sitzen würden...

        Insbesondere hinsichtlich Sex und nackter Haut fände ich eine Anpassung gen Dänemark (ab 15) für sinnig, aber 16 dürfen die Heranwachsenden ja ohnehin legal selber Sex haben,
        warum dann erst ab 18 entsprechende Filme sehen? Und was Gewalt betrifft, so bekomme ich noch immer Lachanfälle, wenn ich bei amazon prime Klassiker wie "Red Heat" als ab 18
        entsperren muß, aber im Fluch der Karibik (FSK 12) fröhlich Kinder gehängt werden.
        Alles furchtbar überholt und ein Feigenblatt, was dringend gebotene Aufklärung und mediale Erziehung im Elternhaus verdeckt.
        "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
        Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

        Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
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        einander zuzuhören...

        Art van Rheyn

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          #5
          Gronkh
          Ich bin jetzt 2 Fernsehsender: Gronkh und die RUNDFUNKLIZENZ!



          Am 15.01.2018 veröffentlicht
          Fragen bitte gerne (höflich) in die Kommentare, ich muss auf jeden Fall noch ein Follow Up-Video machen,
          da ich die Hälfte vergessen habe, da kann ich dann hoffentlich auf ein paar Dinge eingehen

          Für mich ist das Wichtigste vor allen anderen Dingen, dass ich einfach nur unbehelligt weiter streamen darf - und ich hätte SEHR gerne
          auf diesen ganzen unnötigen Klumpatsch verzichtet, der einen nebenher auch mental ziemlich belastet und ausgelaugt hat.

          Ich möchte im Grunde genommen einfach nur meine Ruhe und weiterhin als "Gronkh" Streams und Videos machen dürfen - und erst recht nicht
          von irgendwem vor irgendwelche Karren gespannt werden, um politische Agenda zu betreiben.
          "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
          Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

          Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
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          Art van Rheyn

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            #6
            Weil es eben so schön auf instagram bei den Influencern rumpelt:
            Influencer haben es dieser Tage schwer. Immer wieder flattern Abmahnungen und Urteile wegen falsch gekennzeichneter Werbung herein. „Richtig so“, werden nun einige denken. Doch die Willkür, mit der Vereine Abmahnungen schicken, zeigt, dass Deutschland endlich einen einheitlichen aktuellen Leitfaden braucht.
            "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
            Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

            Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
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            Art van Rheyn

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