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Leistungsschutzrecht, Google Recht zur Gratisnutzung, Rechteverwertung

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    Leistungsschutzrecht, Google Recht zur Gratisnutzung, Rechteverwertung

    heise.de:

    23.10.2014 08:55
    Leistungsschutzrecht: Presseverlage erteilen Google überraschend Recht zur Gratisnutzung

    Google will seit heute Vorschau-Inhalte von Verlagen, die Geld dafür verlangen, nur noch verkürzt darstellen.
    Die meisten von ihnen haben nun ihre Verwertungsgesellschaft angewiesen, Google eine "Gratiseinwilligung" zu erklären.



    Die meisten in der Verwertungsgesellschaft VG Media organisierten deutschen Verlage räumen Google überraschend gratis das Recht ein,
    Verlagsinhalte auf Google News und den Suchseiten des Konzerns darzustellen.
    Die Presseverleger hätten die VG Media ganz überwiegend angewiesen,
    "gegenüber Google eine widerrufliche "Gratiseinwilligung" in die unentgeltliche Nutzung ihrer Presseerzeugnisse zu erklären",
    teilte die Verwertungsgesellschaft am Mittwochabend mit.
    Das nenne ich mal Einknicken - aber letzten Endes nur sinnvoll, was bringen mir Suchtreffer, wenn sie inhaltsbefreit sind?
    Bloß schade, dass es nur mal wieder auf eine Extrawurst für google hinaus läuft und nicht allgemein gilt.

    "Die VG Media Presseverleger sehen sich angesichts der überwältigenden Marktmacht von Google
    zu diesem außergewöhnlichen Schritt gezwungen", hieß es in der Erklärung.
    "Die VG Media Presseverleger beugen sich nur wegen der Marktmacht Googles von mehr als 90 Prozent.
    Den Presseverlegern drohen andernfalls Umsatzeinbußen, die auch zu weiteren Insolvenzen führen können", teilte die VG Media mit.
    Also nix von Einsicht, Sachdienlichkeit oder Vernunft.
    Marktmacht als alleiniger Auschlag.

    Und als Update:
    [Update 23.10.14, 15.48 Uhr:]
    Der Streit zwischen deutschen Verlagen in der Verwertungsgesellschaft VG Media und Google wird aber weiterhin Gerichte und Behörden beschäftigen.
    Es müssten weiterhin die Ansprüche geklärt werden, die seit dem Inkrafttreten des Leistungsschutzrechtes für Presseverleger im August 2013 aufgelaufen sind,
    erklärte ein Sprecher der VG Media der dpa.


    Die widerrufliche "Gratiseinwilligung" in die unentgeltliche Nutzung ihrer Presseerzeugnisse betrifft nicht alle "digitalen verlegerischen Angebote",
    die von der VG Media vertreten werden.

    So erteilt der Verlag Axel Springer für seine Angebote welt.de, computerbild.de, sportbild.de sowie autobild.de weiterhin keine "Gratiseinwilligung".
    Sie werden deshalb künftig bei Google nur noch mit Überschriften zu sehen sein.
    Von bild.de kann Google jedoch auch Textauszüge (Snippets) und Vorschaubilder vorläufig kostenfrei anzeigen. (mit Material der dpa)
    Da die jeweiligen Seiten für sich doch auch kostenfrei ansurfbar sind, frag ich mich ja bisserl,
    was das Ganze soll, aber es geht wohl um das Sammeln direkter Klicks.

    Letztlich betrifft es aber dann ja doch jeden, der sich über Artikel unterhalten möchte und diese dazu dann in Auszügen zitiert.

    Zur Sache noch, ebenfalls heise.de:

    22.10.2014 16:58
    Kartellamts-Chef macht Verlagen wenig Hoffnung im Streit mit Google

    Im Dauer-Streit zwischen einigen deutschen Verlagen und Google soll demnächst das Bundeskartellamt eine wichtige Entscheidung treffen.
    Behördenchef Mundt ließ bereits erkennen, in welche Richtung der Kartellamts-Spruch wohl ausfallen wird.

    Google hatte jüngst das Bundeskartellamt ersucht, den Kartellstreit mit einigen deutschen Verlagen um das Leistungsschutzrecht abschließend zu klären.
    In einem Brief an die Behörde bat der Konzern das Kartellamt um die Feststellung, in der Auseinandersetzung mit diesen Verlagen nicht tätig zu werden.

    Dabei geht es um die Frage, ob Google seine Marktstellung missbraucht,
    wenn es Suchergebnisse aus bestimmten Verlagen nur verkürzt darstellt,
    die Geld von Google für die "Snippets" verlangen.


    Snippet (engl. Schnipsel) steht für:
    Ich finde es schon irgendwie befremdlich, dafür überhaupt Geld zu fordern, dient es doch wesentlich dazu,
    den eigenen Krams zu bewerben.
    Aber die stellen sich wohl auf den Standpunkt, das jedes Textzeichen, was sie produzieren einen Wert darstellt,
    den irgendjemand zu bezahlen hat ^^

    Geld von Google

    In der Kontroverse geht es um den Versuch einiger Verlage in Deutschland,
    Geld von Google und anderen Suchmaschinen für die Darstellung von Verlagsinhalten zu erhalten.
    Dazu dient das Leistungsschutzrecht, das Lizenzgebühren für die Verwertung von Verlagsinhalten erlaubt.
    Allerdings sind kleine Textteile weiterhin kostenfrei nutzbar.

    Nachdem die Verlagshäuser ihre Forderungen über die Verwertungsgesellschaft VG Media gestellt hatten,
    reagierte Google mit einer Verkürzung der Vorschau-Inhalte.

    Vom 23. Oktober an sollen von Angeboten wie bild.de oder waz.de bei Google-Suchanfragen nur noch Überschriften zu sehen sein.

    Medienportale aus anderen Verlagen wie spiegel.de, faz.net, zeit.de, sueddeutsche.de und auch heise.de
    werden dagegen weiter mit Vorschaubildern (Thumbnails) und Textanrissen (Snippets) erscheinen.
    Auch Sites von Burda-Beteiligungen wie focus.de und huffingtonpost.de sind nicht betroffen,
    da sie sich nicht von der VG Media vertreten lassen. (Mit Material der dpa)
    Da lobe ich mir doch heise, die machten einen echt netten und vernünftigen Eindruck.
    Letztlich betrifft das ja wie erwähnt alle, die im Internet über entsprechende Artikel diskuttieren möchten,
    Inhalte teilen (und damit eigentlich Werbung dafür machen) und dazu dann mehr als den nackten Link liefern möchten.

    Wie soll man über etwas streiten, wenn man es nicht zitieren kann?
    Wer interessiert sich für einen Link ohne nähere Informationen, was man dort vorfindet?

    Man kann es treiben und übertreiben, die Schnappatmung einiger Verlage erinnert mich schwer an
    die Spinner mit ihrem Gewetter gegen die "Raubkopierer" (ein Unwort für sich, denn Raub erfolgt mit Gewalt).
    Wer eine schöne Seite über eine der dämlichsten Kampagnen überhaupt sehen möchte:
    Ein Verbrechen ist ein Gewaltakt. Und im deutschen Rechte kommt der Begriff Raubkopie gar nicht vor. Eine kritische Aufklärung zum Thema Raubkopien.


    Den fehl geleiteten Interessensvertretern gehört eigentlich mal ordentlich aufs Hirn gehauen,
    alleine der Mißbrauch juristischer Begriffe lässt mich schaudern.
    Von der Borniertheit der Kampagne mal abgesehen.

    Wikipedia Zitat:
    Die PR-Kampagne arbeitet mit Spots in TV, Kino und im Internet sowie Print-Motiven. Auch wird häufig auf DVDs auf die Kampagne hingewiesen.
    Die entsprechende Hinweise können beim Abspielen von legal erstandenen DVDs und Blurays in der Regel weder übersprungen noch vorgespult werden.
    Ziel der PR-Projekte ist es nach Angaben ihrer Initiatoren, die Bevölkerung von der Unaufrichtigkeit jeglicher illegaler Kopien zu überzeugen
    und damit unter anderem mögliche „Raubkopierer“ abzuschrecken.

    Die Kampagnen enthalten keinerlei Hinweise oder Hilfen zur Unterscheidung von illegalen und legal zulässigen Privatkopien.

    Die PR-Kampagne wird mit Mitteln der Filmförderungsanstalt (FFA) gefördert.
    Fördergelder die so investiert werden - zum Kotzen!

    Total zielführend auf jede Kauf DvD erst mal diese tollen Trailer zu packen über die bösen Raubkopierer,
    das bringt soviel wie die Predigten des Pfarrers von der Kanzel über das Verhalten von Leuten, die sich niemals ins Publikum setzen würden.
    Falsche Zielgruppe! ich bezahle den Mist doch schon, muß ich mich dann noch ermahnen lassen?
    Statt dass die da ein fettes "Danke schön, dass Sie uns mit ihrem Kauf unterstützen"
    hin packen, wo man sich gebauchpinselt fühlt, kommen diese Weltuntergangs Filmchen mit erhobenem Zeigerfinger.
    Böse Schufte vergammeln in Zellen, während ihre Kinder draußen erwachsen werden und ihnen einmal im Jahr was vorsingen.
    Realitätsverlust auf ganzer Ebene!

    Für eigene Ideenlosigkeit und Mißerfolge werden Feindbilder gesucht und wild um jedes Häppchen gekämpft,
    was verwertbar erscheint.

    Es bleibt die Frage nach dem Warum?
    Was gibt es auf den Seiten, was nicht jedem zugänglich wäre?
    Sobald die Seiten zahlungspflichtig würden, werden Inhalte ja wohl nicht mehr von google crawlern aufgegriffen
    und verteilt, es geht also wohl nur um Gratisinhalte - und da dann einzig darum, wie viel darf google präsentieren,
    genug um Appetit zu machen, aber nicht genug, um den entscheidenden werberelevanten Klick auf die orginäre Seite
    zu verhindern.

    Meines Erachtens nach ist diese Streitlust etwas kurz gedacht, denn ohne Suchmaschinenlistung klicken da weitaus weniger Leute drauf
    (bloß die, die ohnehin regelmäßig dort lesen) und das kann doch nicht im Sinne der Schaffenden sein?

    Vielleicht sollte man sich eher mal ansehen, wie man denn das eigene Schaffen finanziert - wenn es denn die Werbung ist,
    sollte man die halt so präsentieren, dass google auch die weiter verteilt?
    Oder halt auf das Interesse der Leser vertrauen, wenn mich was interessiert (und das entscheide ich anhand der Auszüge bei google!),
    dann lese ich den jeweiligen Artikel auch vor Ort und vollständig (so er noch existiert - da haben einige Verlage auch Defizite!)

    Aber mit Vertrauen haben die es dann ohnehin nicht so,
    da geht es ums Prinzip, fiktive Umsätze und Verluste und es wird gezankt und des Zankens willen.

    Entgegenkommen ist so viel sinnvoller,
    ich hab heise angeschrieben, ob und wie ich die dann zitieren kann und tue das sehr gerne und ausgiebig,
    weil ich die klasse finde - würden die mit mir rum zackern, würde ich die nimmer erwähnen,
    was hätten sie dann gewonnen?

    So haben sie jemanden, der sie begeistert bewirbt und wo hoffentlich auch der eine oder andere Mitleser
    dann mal bei denen vorbei schaut - fangen sie das zackern an, sitzen sie alleine in ihrer elitären Ecke.

    Verstehe einer die großen Interessenverbände und deren Streiter und Vorreiter...
    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

    Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
    solange wir nicht die Geduld aufbringen,
    einander zuzuhören...

    Art van Rheyn
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