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State of the Internet: Schnellere Verbindungen, mehr IPv6, Glasfaserdrossel in D.!

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    State of the Internet: Schnellere Verbindungen, mehr IPv6, Glasfaserdrossel in D.!

    heise online:

    25.04.2014 07:46
    State of the Internet: Schnellere Verbindungen, mehr IPv6, Glasfaserdrossel in Deutschland


    In seinem langen, aber lesenswerten Report, berichtet Akamai unter anderem über die IPv6-Verbreitung, Quellen von Internet-Attacken und den Breitbandausbau.
    Dabei fällt auf, dass die Zunahme in Deutschland mit dem Vectoring-Start rapide nachlässt.





    Visualisierung von Internet-Traffic: In diesem Fall die Städte mit den meisten Web-Zugriffen

    Bild: Globus: Akamai, Hände: Chandres, CC BY-SA 3.0

    Im Internet sind die durchschnittlichen sowie die maximalen Verbindungsgeschwindigkeiten im vierten Quartal 2013 gegenüber 2012 stark gestiegen;
    bei Breitbandverbindungen übersteigen die jährlichen Wachstumsraten die 100-Prozent-Marke.

    Das sind die positiven, Europa betreffenden Ergebnisse aus einer Studie des Cloud- und Load-Balancing-Anbieters Akamai.

    Zu den negativen Befunden zählt unter anderem, dass Internet-Attacken, die sich auf IP-Adressen aus China zurückverfolgen lassen, zugenommen haben.
    In der Negativ-Rangliste taucht überraschend Kanada auf – mit einer 25-fachen Steigerung.


    Die Statistiken hat das Unternehmen aus dem Verkehrsfluss seiner eigenen weltweiten Datenumschlagplätze herausgelesen (Akamai Intelligent Platform).
    Sie liefern, so Akamai, Daten zur weltweiten Internetnutzung. Die Studie hat Akamai sowohl als PDF-Datei veröffentlich, als auch in einer für iPhone und iPad ausgelegten App zusammengefasst.


    Unter den zahlreichen Ergebnissen erscheint bemerkenswert, dass Internet-Attacken zumeist auf den Port 445 zielen,
    dass Europa weiterhin weltweit führend bei der IPv6-Verbreitung ist, und dass im Mobilfunk ein russischer Provider derzeit die höchste durchschnittliche Verbindungsrate liefert.
    Deutschland ist bei Verbindungsgeschwindigkeiten sowohl international, als auch auf Europa und auf den DACH-Raum bezogen, abgeschlagen.

    Die Daten im Einzelnen

    Weltweit betrachtet, verzeichnet Akamai einen positiven Trend.
    Das Unternehmen unterscheidet in seinen Statistiken eine durchschnittliche Verbindungsgeschwindikgeit und eine maximal erzielte Verbindungsgeschwindigkeit.


    Demnach war im vierten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahresquartal ein Anstieg der durchschnittlichen Geschwindigkeit um 5,5 Prozent auf 3,8 MBit/s zu beobachten.
    Der globalen Zunahme steht jedoch eine Abnahme bei der Hälfte der Länder und Regionen der Top-10-Liste entgegen.

    Die Niederlande verzeichneten eine Abnahme um 0,7 Prozent und Lettland gar um 6,7 Prozent.
    Trotz eines Rückgangs um 1,1 Prozent belegt Südkorea weiterhin Platz eins, jetzt mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 21,9 MBit/s.


    Im Jahresvergleich verzeichneten europäische Länder in der weltweiten Top-10-Liste einen beeindruckenden Zuwachs.
    Die Niederlande (weltweit auf Platz drei) erzielten im Vergleich zum vierten Quartal 2012 einen Zuwachs von 38 Prozent auf 12,4 MBit/s;
    in der Schweiz (Platz 5), belief sich die Zunahme auf 27 Prozent (12 MBit/s).
    Die Tschechische Republik (11,4 MBit/s; Platz 6) brachte es ebenso wie Schweden (10,5 MBit/s, Platz 7) auf ein Plus von 30 Prozent.
    Lettland (Platz 8) erzielte einen Zuwachs um 11 Prozent und Irland (Platz 9) gar um 59 Prozent; beide Länder erreichen 10,4 MBit/s.



    In Akamais Statistik der schnellsten Internet-Verbindungen belegt Rumänien den ersten Platz in Europa, weltweit reicht das mit 50,6 MBit/s für Platz 7.
    Europa: Spitzenplatz für Rumänien

    Bei der maximalen gemessenen Geschwindigkeit verzeichnete die Firma nach einem leichten Rückgang im dritten Quartal 2013 eine Zunahme im vierten Quartal um beachtliche 30 Prozent auf 23,2 MBit/s.
    Mit einem Wachstum von 11 Prozent im vierten Quartal übertraf Rumänien die 50-MBit/s-Schwelle und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 50,6 MBit/s.

    Auch andere europäische Länder erzielten Spitzenwerte von mehr als 40 MBit/s, darunter die Schweiz, die Niederlande, Großbritannien, Belgien und Schweden.
    Deutschlands Bemühungen reichten Akamai nicht, um es in dieser Aufzählung zu erwähnen, aber dazu später mehr.


    Ein Reihe von Ankündigungen im Verlauf des vierten Quartals 2013 deutet auf weitere Steigerungen der Spitzengeschwindigkeiten in europäischen Ländern hin.
    Der französische Telekommunikationsanbieter Illiad kündigte im Oktober den Start seines 1-Gigabit-Breitbandnetzes an.
    Im November folgte Swisscom mit einem 1-GBit/s-Angebot für 650.000 Privathaushalte.
    Zudem plant die finnische Regierung, internationale Datenleitungen mit einer Investition von 100 Millionen Euro durch eine Unterwasser-Glasfaserverbindung nach Deutschland aufzurüsten.
    Das Projekt soll 2015 abgeschlossen sein.

    Jährliche Wachstumsrate übersteigt 100 Prozent

    Im vierten Quartal 2013 verzeichnete Akamai erneut einen hohen Anteil an "High-Broadband-Verbindungen" in Europa.
    Darunter versteht das Unternehmen aber lediglich Geschwindigkeiten über 10 MBit/s.
    Spitzenreiter bei dieser Zählung ist demnach die Niederlande mit 45 Prozent, gefolgt von der Schweiz mit 42 Prozent.

    Fünf weitere Länder erreichten eine Adoptionsrate von mehr als 30 Prozent (die Tschechische Republik, Belgien, Dänemark, Großbritannien und Schweden).
    Finnland, Irland, Norwegen und Österreich brachten es auf eine Rate von mindestens 20 Prozent.


    Einige europäische Länder erreichten bei den High-Broadband-Verbindungen ein besonders starkes Jahreswachstum.
    Auf Platz eins steht die Türkei mit einer Steigerung um 234 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2012, gefolgt von Irland (178 Prozent), Frankreich (144 Prozent), Spanien (127 Prozent) und Belgien (123 Prozent).

    Die meisten Angriffe zielen auf Port 445

    Akamai unterhält ein nicht näher bezeichnetes Netzwerk aus "stillen Software-Agenten".
    Sie sind den Angaben zufolge über das ganze Internet verteilt und loggen Verbindungsversuche.
    Akamai gibt an, in diesen Logs Angriffsversuche erkennen zu können (Attack Traffic).
    Auch lässt sich ablesen, aus welchen Ländern der Attack Traffic stammt und welche Ports ins Visier genommen werden.
    Zu beachten ist natürlich, dass dabei ein anhand der IP-Adresse identifiziertes Ursprungsland nicht zwangsläufig auch der Urheber des Angriffs ist.


    Im Verlauf des vierten Quartals 2013 identifizierte Akamai 188 Länder und Regionen, aus denen Angriffe stammten; das sind drei mehr als im Vorquartal.
    Mit einem Anstieg auf 43 Prozent des gesamten Attack Traffic (35 Prozent im Vorquartal) steht China weiterhin an der Spitze der Negativliste,
    gefolgt von den USA mit 19 Prozent (11 Prozent im dritten Quartal 2013) und Kanada, das bei einer Steigerung um das 25-Fache einen Anteil von 10 Prozent erreichte.

    Der Anteil Europas am Attack Traffic sank auf etwas mehr als 11 Prozent, während er im Vorquartal noch 13 Prozent ausmachte.


    Mit 30 Prozent zielten im vierten Quartal 2013 die meisten Angriffe auf Port 445, also auf Microsofts DS-Dienst.
    Er war damit der am häufigsten angegriffene Port in sechs der Top-10-Länder: Deutschland, Rumänien, Russland, Taiwan, Kanada und den USA.

    Port 80 (HTTP) blieb mit weiterhin 14 Prozent auf dem zweiten Platz. Der Port 443 (HTTPS) belegt den dritten Rang;
    dessen Anteil sank aber im vierten Quartal auf nunmehr 8,2 Prozent, von 13 Prozent im dritten Quartal 2013.

    Man kann aber schon gespannt sein auf die Statistiken für 2014: Wird da eine höhere Angriffswelle auf Port 443 wegen des kürzlich bekannt gewordenen Heartbleed-Bugs zu sehen sein?



    Internet-Attacken und Quell-IP-Adressen: Die meisten Angriffe stammen laut Akamai von IP-Adressen, die China zugeordnet sind.
    DDoS-Angriffe in Europa

    Zusätzlich zum erfassten Attack Traffic enthält der Bericht auch Informationen zu DDoS-Angriffen, die Akamai-Kunden gemeldet haben.
    die Zahl dieser DDoS-Attacken vom zweiten auf das dritte Quartal 2013 von 318 auf 281 zurückging, stieg sie vom dritten auf das vierte Quartal um 23 Prozent auf 346.

    Im gesamten Jahr 2013 meldeten Akamai-Kunden 1.153 DDoS-Attacken. Das entspricht einem Anstieg um 50 Prozent gegenüber 2012 (damals 768).


    Im vierten Quartal 2013 informierten europäische Kunden Akamai über 38 DDoS-Angriffe; das entspricht einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorquartal.
    Insgesamt entfielen auf Europa im vergangen Jahr 14 Prozent (167) aller von Akamai registrierten DDoS-Attacken.


    Die meisten gemeldeten DDoS-Angriffe im vierten Quartal 2013 entfielen auf den Enterprise-Sektor (159), gefolgt von E-Commerce-Kunden (82).
    Zusammen brachten sie es auf rund 70 Prozent aller registrierten DDoS-Attacken.

    Akamai ermittelte in seinem Report erstmals die Wahrscheinlichkeit, mit der betroffene Unternehmen ein weiteres Mal mit einem DDoS-Angriff rechnen sollten.
    Nach einem ersten Angriff musste im dritten Quartal 2013 ein Unternehmen mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent mit einer weiteren Attacke rechnen.
    Im vierten Quartal 2013 ist die Wahrscheinlichkeit auf 35 Prozent angestiegen.
    Akamai schließt das daraus, dass 56 von 162 angegriffenen Unternehmen im gleichen Quartal nochmals betroffen waren.



    Deutschland belegt in der Statistik der weltweiten IPv6-Verbreitung den 4. Platz.
    Das geht sowohl auf den Dual-Stack-Betrieb der Telekom zurück, als auch auf DS-Lite-betriebene Anschlüsse von Kabel-Providern zurück.

    Europa weiterhin führend bei IPv6-Adoption

    Dir Firma führt auch eine Statistik über die Anteile der Internet-Protokolle, die beim Zugriff auf seine Plattformen eingesetzt werden, also IPv6 oder IPv4.
    Im vierten Quartal 2013 registrierte das Unternehmen mehr als 780 Millionen IPv4-Adressen aus 238 Ländern und Regionen, eine Steigerung um 3 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2013.


    Die USA und einige europäische Länder sind Akamais Zahlen zufolge weiterhin weltweit führend bezüglich der IPv6-Einführung.
    Zur Top-Ten-Liste gehören die sieben europäischen Staaten Schweiz, Rumänien, Luxemburg, Deutschland, Belgien, Frankreich und Irland.
    Ein zweistelliges Wachstum gegenüber dem Vorquartal verzeichneten Deutschland, Luxemburg, die Schweiz, Belgien und Irland.


    Zu den IPv6-Vorreitern zählen weiterhin Universitäten, wobei es moderate bis große Zuwächse bei den Adoptionsraten der Top-Ten-Unis gab.
    In Europa verzeichnete die Universität Wien im vierten Quartal 2013 bei den IPv6-Anfragen an Akamai eine Steigerung um 43 Prozent.

    Mobiles Internet: Russischer Provider an der Spitze

    Die durchschnittlichen Geschwindigkeiten der Mobilfunknetzbetreiber reichten im vierten Quartal 2013 von 0,6 MBit/s (Provider ZA-1 in Südafrika) bis hin zu 8,9 MBit/s (RU-1 in Russland).
    Im dritten Quartal betrug der Höchstwert noch 9,5 MBit/s.


    35 Prozent aller Anfragen aus den Mobilfunknetzen an die Akamai-Plattformen stammten im vierten Quartal laut dem Report von Androids Webkit-Browser, gefolgt von Apples mobilem Safari mit mehr als 29 Prozent.
    In der Statistik der mobilen Zugriffe aus allen Netzen zusammen (also etwa auch WLAN-vermittelten DSL-Zugriffen) bringt es Apples Mobile Safari auf knapp über 47 Prozent.
    Androids Webkit kommt bei dieser Zählung auf 32 Prozent.




    Durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeiten: Südkorea belegt unangefochten Platz 1, Deutschland rangiert dieser Akamai-Statistik zufolge auf Platz 21.

    Beobachtungen aus Deutschland, Österreich, Schweiz

    Im weltweiten Ranking steht Deutschland mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,7 MBit/s nur an 21. Stelle.
    Im europäischen Vergleich an 13. Stelle. Der Jahreszuwachs beträgt laut Akamai 20 Prozent.
    Vom dritten zum vierten Quartal 2013 jedoch nur 1 Prozent. In der DACH-Region belegt Deutschland damit den dritten und letzten Platz.

    Die Schweiz liegt mit 12 MBit/s international auf Rang 5 und in der EMEA-Region nach den Niederlanden auf Rang 2.
    Für Österreich verzeichnet der Cloud-Dienstleister 9 MBit/s, international Rang 15 und in der EMEA-Region Rang 10.

    Auch bei den Spitzengeschwindigkeiten ergibt sich in der DACH-Region die gleiche Reihenfolge:
    Der Schweiz attestiert die Studie 44,2 MBit/s und eine Zunahme um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
    Österreich belegt mit 36,4 MBit/s und einer Zunahme um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr Rang 2.
    Deutschland bleibt mit 35,8 MBit/s und einer Zunahme um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr Schlusslicht.

    Glasfaser-Drossel

    Man fragt sich, ob die Zahlen für Deutschland besser aussehen würden, wenn die Telekom ihre bundesweite Glasfaseroffensive fortgesetzt hätte.
    Der Zuwachs der Durschschnittsgeschwindigkeit betrug laut Akamais Statistik von 2012 zu 2013 immerhin 20 Prozent.
    Aber vom dritten zum vierten Quartal 2013 war es nur noch 1 Prozent mehr.

    Auffällig ist, dass im August 2013, also im dritten Quartal, die Bundesnetzagentur den Startschuss für die VDSL-Pläne der Telekom gegeben hatte.
    Im September äußerte sich die Telekom dann zu ihren erneuerten Ausbauplänen – Glasfaser ja, aber nicht mehr bis zu den Haushalten der Kunden (FTTH),
    sondern nur noch bis zu den Kabelverzweigern, in die das Unternehmen dann das VDSL-Vectoring einpflanzt.


    Aktuell halten nur noch Mitbewerber der Telekom am FTTH-Ausbau fest, oft aber nur auf kleine Bezirke oder Stadtteile beschränkt.

    Die Telekom, die sich ihr bundesweites Telefonnetz anscheinend noch einmal per VDSL und VDSL-Vectoring vergoldem will, kommt damit nur langsam in Schwung.
    Aber die Bundesregierung wäre ja schon zufrieden, wenn 2018 flächendeckend 50 MBit/s erreicht werden. (dz)
    Wow oO
    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

    Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
    solange wir nicht die Geduld aufbringen,
    einander zuzuhören...

    Art van Rheyn

    #2
    Selbsterkenntnis...

    Auf Heise.de zu lesen:

    28.11.2014 13:23
    Breitbandausbau: "Wir müssen uns echt beeilen"

    Auf der Jahrestagung des Breko-Verbands in Berlin läuten Experten die Alarmglocken:
    Für die Breitbandpläne der Bundesregierung ist es schon Fünf vor Zwölf.



    Das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) drängt auf eine möglichst schnelle Vergabe umgewidmeter TV-Frequenzen für den Breitbandausbau.
    ...

    Die Frequenzen, auf denen bisher noch das terrestrische Fernsehen sendet, sollen im Zuge des Umstiegs auf DVB-T2 geräumt werden.
    Die Umwidmung des Spektrums für Mobilfunk ist eine der tragenden Säulen der Breitbandpläne der Bundesregierung,
    die bis 2018 eine flächendeckend Versorgung mit einer Bandbreiten von 50 Mbit/s vorsehen.

    Die Bundesnetzagentur will die Frequenzen im kommenden Jahr versteigern. Das Verfahren ist nicht unumstritten.
    Die Netzbetreiber wollen keinen neuen Goldrausch wie bei bei der UMTS-Auktion im Jahr 2000, über die sich vor allem der damalige Finanzminister Hans Eichel (SPD) gefreut hat.
    Welchen Grund sollten Privatfirmen haben, ländliche Gegenden teuer für Breitband zu erschließen?
    Die sollen und müssen ja Gewinn machen, sowas verursacht aber Verluste,
    aber man muß ja so Sachen privatisieren oO

    Und um die Versorgung dürfen sich die Kommunen dann selber kümmern.

    Ähnliche Probleme gibt es ja bei der Bahn, die privatisiert viele Strecken nicht mehr bedient
    oder bei der Post, wo viele Niederlassungen geschlossen und Stationen in Läden eingerichtet werden
    (die aber bloß nicht viel kosten sollen - am Ende erfolgt die Basisversorgung auch nur noch, weil man in die Pflicht genommen wird).

    Es gibt Dinge wie Grundversorgung, die sollten nicht zwingend Gewinne abwerfen müssen,
    sehe ich auch bei Krankenhäusern kritisch.

    Ein Hoch auf den schlanken handlungsunfähigen (und -willigen) Staat und den Rückfall gegenüber anderer Staaten
    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

    Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
    solange wir nicht die Geduld aufbringen,
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    Art van Rheyn

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      #3
      Wer hätte das gedacht?
      heise online
      Studie: Fehlendes Breitband behindert Digitalisierung der Wirtschaft

      Als größtes Hemmnis für den Ausbau der Digitalisierung haben die Teilnehmer mit 40 Prozent
      eine "Unterversorgung mit leistungsfähigem Breitband" ausgemacht.
      Vor allem bei den schnelleren Glasfasernetzen bestehe noch "deutlicher Nachholbedarf", heißt es in der Studie.
      Mit 38 Prozent gilt als zweitgrößte Hürde der hohe Investitionsbedarf.
      Zu großen Zeitaufwand nennen 32, fehlende verlässliche Standards 28 Prozent als erhebliche Erschwernisse.
      Fast jedes vierte Unternehmen sieht beim Datenschutz und der IT-Sicherheit sowie fehlendem, qualifizierten Fachpersonal
      Hürden, die der Digitalisierung entgegenstehen.
      Infrastrukturproblem halt, da hätte längst investiert werden müssen.
      Aber bei uns gibt es im internationalen Vergleich schlechtes Internet zu überhöhten Preisen.

      Siehe auch hier bei statista.com
      Deutsches Web zu langsam für die Weltspitze
      "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
      Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

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      Art van Rheyn

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        #4
        heise online
        Bundesrat fordert stärkeren Breitbandausbau und WLAN-Rechtssicherheit in der EU

        Die Pläne der EU-Kommission für die Gigabit-Gesellschaft im Fest- und Mobilfunknetz mit 5G und Gratis-WLAN
        seien teils zwar ambitioniert, beflügelten die Digitalisierung aber noch nicht ausreichend, konstatieren die Länder



        Der Bundesrat begrüßt grundsätzlich die Ausrichtung der strategischen Ziele der EU-Kommission zum Breitbandausbau für die Gigabit-Gesellschaft.
        Ihr Ansatz gehe aber nicht weit genug, heißt es in einer am Freitag beschlossenen Stellungnahme.
        Demnach sei eine "weitgehend flächendeckende Verfügbarkeit hochleistungsfähiger Internetzugangsdienste auf Gigabit-Basis unerlässlich,
        "um soziale Gerechtigkeit und Teilhabe zu ermöglichen, eine digitale Spaltung zwischen Stadt und Land zu verhindern
        und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern".


        In diesem Licht stellt der Bundesrat in Frage, ob die Vorgabe der Kommission ausreiche,
        zunächst bis 2025 für alle europäischen Haushalte einen Zugang zu einem für Gigabit-Bandbreite aufrüstbaren Internetanschluss
        mit mindestens 100 MBit/s zu schaffen.
        Vom Planen alleine ist ja noch nix passiert und so Anschlüße müssten nicht nur zugänglich sondern auch bezahlbar sein,
        da happert es ja gerade in Deutschland dran - wobei wir ja nicht mal den Faktor Zugänglichkeit flächendeckend gestemmt haben.

        Für öffentliches kostenloses WLAN

        Im Prinzip befürwortet der Bundesrat auch den Plan der Kommission und des EU-Rates,
        künftig in Städten und Gemeinden kostenlos WLAN mit hoher Kapazität bereitzustellen.

        Offene drahtlose Netze seien eine wichtige Basis der digitalen Gesellschaft, die Betreiber bräuchten aber Rechtssicherheit.
        Eine Verschlüsselungs- und Registrierungspflicht, wie sie der Europäische Gerichtshof jüngst als geeigneten Schutz beschrieben hat,
        lehnen die Länder ab.


        Der Bundesrat plädiert dafür, WLAN-Anbietern ein vollumfängliches Privileg wie Zugangsprovidern einzuräumen.
        Dieses solle etwa verhindern, dass die Betreiber Haftungsrisiken ausgesetzt und etwa die Kosten für Unterlassungsverfügungen tragen müssten.
        Ein solcher Schritt würde viele öffentliche Einrichtungen, gewerbliche Anbieter und Privatleute ermutigen, drahtlose Netzzugänge gratis anzubieten.
        Dann kann man aber auch direkt jede Form der Haftung verneinen
        Finde das schon schlimm genug, dass Zugangsprovider Beschwerden von Belästigten nicht nachgehen wollen / müssen,
        der da angedachte Schritt wäre dann noch schlimmer.
        "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
        Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

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        Art van Rheyn

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          #5
          Auf heise.de:

          Was war. Was wird. Von digitalisierungspolitischen Lücken und Beruhigungszäpfchen
          "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
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          Art van Rheyn

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            #6
            Merkel verspricht schnelles Internet bis Ende 2018
            schreibt heise.de

            Und da haben die das her
            "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
            Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

            Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
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            Art van Rheyn

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              #7
              heise.de
              Breitband: Regulierer legt Maßstäbe für vertragsgerechte Geschwindigkeit fest

              Die Bundesnetzagentur hat die Maßstäbe festgelegt, nach denen die Downloadgeschwindigkeit von Breitbandanschlüssen
              nicht mehr der vertraglich vereinbarten Leistung entspricht.
              Wurde aber ja auch mal Zeit, denn dieses "bis zu..." ist ja eine einzige Sauerei!

              Laut der Behörde liegt bei Festnetz-Breitbandanschlüssen eine nicht vertragskonforme Leistung vor,
              wenn einer oder mehrere der folgenden Fälle eintreten:

              • die tatsächliche Download-Geschwindigkeit erreicht an mindestens zwei Messtagen nicht mindestens einmal 90 Prozent der vereinbarten Maximalgeschwindigkeit
              • die normalerweise zur Verfügung stehende Geschwindigkeit wird in 90 Prozent der Messungen nicht erreicht
              • die vertraglich vereinbarte Mindestgeschwindigkeit wird an mindestens zwei Messtagen unterschritten


              Um eine Abweichung von der Vertragsbedingungen festzumachen, müssen laut Regulierungsbehörde mindestens 20 Messungen
              an zwei unterschiedlichen Messtagen bei LAN-Verbindung zum Internet vorgenommen werden.

              Neues Tool

              Nutzer können ihre Anschlusswerte unter anderem mittels der Website für Breitbandmessung der Bundesnetzagentur ermitteln.
              Ende des Jahres will die Regulierungsbehörde zudem ein Software-Tool zur Verfügung stellen, mit der Nutzer ihre Anschlusswerte ermitteln und dokumentieren können.
              Die auf der Website und mit dem Tool erhobenen Geschwindigkeitsdaten fließen anonymisiert in den Bandbreitenatlas auf der Website ein.
              Das dürfte für Zähneknirschen bei diversen Anbietern führen...
              "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
              Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

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              solange wir nicht die Geduld aufbringen,
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              Art van Rheyn

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