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    meine Gedanken zum heutigen Abend...

    Hallo Leute

    Ich möchte euch heute Abend mal an meinen Gedanken teilhaben lassen.

    Wir haben uns heute Nachmittag zu einer Spielrunde getroffen und ich hab mich da wirklich sehr drauf gefreut.
    Das Abenteuer ist klasse, sehr interessant und zeigt die schönen Aspekte unseres Hobbys. Es ist sehr schön abwechslungsreich und macht echt gut Spaß.

    Warum fühle ich mich dann jetzt nach der Spielrunde so scheiße???

    Ihr habt gesagt, dass ihr Lin gern weiterhin auf dem Schiff als Captain haben möchtet.

    Wenn ihr euch mal den heutigen Abend anschaut, so ist wirklich JEDE!!! Entscheidung die Lin heute Abend als Captain getroffen hat, von den Charakteren „demokratisch“ gekippt worden! Wie soll er dann Captain sein? Sorry, aber eine Marionette will er definitiv nicht sein. Könnt ihr nachvollziehen, das Lin nicht jeden Befehl den er gibt durchdiskutieren will und kann?

    Ja, ich hab eure Gegenargumente gehört. Der Wechsel zu Torin wäre eine komplexe Handlung gewesen. Das hab ich gehört. Aber Hars ist nun mal unser bester Pilot. Wenn nicht unser bester Pilot uns runter bringen kann, wer dann?
    Und wenn ich entscheide, das wir mit der Ladung komplett zu den Hutten zurückfliegen? Natürlich wird diese Entscheidung „demokratisch“ gekippt und es wird sogar genau das Gegenteil gemacht!

    Sorry, zeigt mir bitte den Captain, der von solchen Handlungen nicht angepisst ist. Normalerweise nennt man sowas in der Marine der heutigen Zeit und auch in der Vergangenheit Meuterei! Da kann und will Lin nicht mehr als Captain mitarbeiten.


    Ich hab Lin so angelegt, dass er in einigen Bereichen des Abenteuerdaseins mitreden kann. Er ist Feldsanitäter, Jägerpilot und ist auch als Kämpfer nicht sooo schlecht.

    Aber Lin ist vorrangig ausgebildeter Diplomat und hat nicht nur die Skills passend gewählt, sondern zusätzlich auch einige passende Feats dazu. Er kann die weltlichen Verhandlungsfähigkeiten zusätzlich noch mit Machtfähigkeiten unterstützen. Dafür ist er im Orden der Jedi schon als kleines Kind ausgebildet worden. Das war sein Weg als Jüngling, als Padawan und auch als Jedi-Ritter.

    Was haben ihm heute die ganzen Fähigkeiten als Diplomat gebracht? Ich würde es heute Abend mal als gefühlte Null Komma gar nichts bezeichnen.

    Mal ganz ehrlich… Bernd kann keine Diplomatie 10, Sense Motive 8 und Empathy 7 ausspielen! Bernd hat kein Compassion und Trustworty die seine Fähigkeiten zusätzlich noch unterstützen.

    Das kann ich als Bernd nicht mal, wenn ich nicht wie im Moment ne Menge Scheiße im Hinterkopf habe, die mich derzeit maximal psychisch belasten!


    Ihr sagt, dass ihr es schade finden würdet, wenn ich Lin in Pause bzw. in Rente schicken würde. Gut, dann gibt mir mal eine Alternative! Was soll ich mit Lin machen? Was soll ich denn machen, wenn für Lin die nächsten Verhandlungen anstehen? Ich bin mir sicher, dass dies nicht eine Frage des ob, sondern eher des wann ist. Ich weiß es nicht. Wisst ihr es? Was soll ich dann machen? Welche Perspektive hat Lin noch in dieser Welt? Helft mir bitte...

    #2
    Kann ich sehr gut nachvollziehen - das mit den sozialen Skills des Charakters, die man nicht so an den Spieltisch bringen kann wie Kampffertigkeiten
    oder körperlichen Krams, wo ein Würfelwurf langt. Und man eben NUR diesen braucht. Bei sozialen Skills hingegen isses eine Doppelfalle:
    Einerseits müssen die Argumente überzeugend sein (ausspielen, schwer genug) und dann kommt der Würfelwurf hinzu.
    Hab ich ja auch schon mehrfach beklagt, Gather Information 13 - aber jedes Mal auf Verdacht
    erst mal einen Haufen Credits zahlen (an wen auch immer). Diplomacy und Bluff - letzteres hat nicht mal gelangt, um die Wachen bei dem Job,
    wo wir diese Basis auf dem Ernteplanten gesprengt haben zu täuschen. Würfelpech oder fehlende Argumente? Ergebnis war jedenfalls ähnlich unbefriedigend.
    Das hat auch Tali denke ich immer gestört ("dann mach ich halt auch ne Kampfsau"), ihr hat ja btw. auch kaum jemand gehorcht, allen voran auch Haqtai.
    Und da sie sich ja nie geäußert hat, zumindest nicht, dass ich es mit bekommen hätte, warum sie aufgehört hat, halte ich beides nach wie vor mit für relevant.
    Man muß erst mal einen Plan schmieden, der muß gut sein, dann muß der Würfelwurf gut sein und dann? Andere würfeln, gucken, getroffen oder vorbei.
    Soweit zum System.

    Und dann halt Kapitän von einem Schiff als Leader in einem Team, was zu Teilen keinen Leader will.
    Torin (Soldat) dürfte ebenso wie Lin (hehre Ziele, Ordensstrukturen) mit sowas kein Problem haben, Haqtai, Hars und wer weiß wer noch hingegen durchaus.
    Mal ehrlich, wie viele Fantasyrunden, wo alle brav dem Paladin nachrennen funktionieren denn?
    Aber auf einem Raumschiff ist man (leider) eine Schicksalsgemeinschaft, einer fliegt (oder entscheidet) und versaut es - das ganze Team stirbt zusammen.
    Mir hat damals jedenfalls niemand gesagt "Erschaffe einen Char in einem Setting mit Kommandostruktur wo du halt ganz unten stehst",
    ich bevorzuge demokratische Strukturen.

    Und ich finde das Abenteuer bislang nicht ganz so gelungen, viele Vorlesetexte, aber auch allzuoft dieses vor einer Wand stehen ohne Idee oder Optionen,
    da mehr Informationen zu bekommen. Auf dem Blockadeschiff Informationen sammeln? Eher nicht. Was finden und mit gehen lassen? Auch nicht.
    Irgendwo liegen Schienen, die wir gekonnt übersehen, aber eigene Versuche, da was zu drehen sind gelinde gesagt mit erheblichen Hürden versehen.

    Finde ich bisserl frustig, auch dass wir da ewig drüber reden, wie welche Waffe versteckt und verkleidet werden kann und muß,
    ohne dass das in dem Moment relevant wäre. So viel Geblätter und Gesuche für Sachen, die nicht wirklich helfen.
    Es ist schön, wenn ich weiß, wie der Elefant aussieht, aber wenn jeder Gegenstand (welche Pads - obwohl sie in dem Moment nutzlos sind) direkt erst mal
    nachgeschlagen werden muß, hält das halt auf. Aber da ich gräßlich zu spät war (wofür es nicht mal eine gute Entschuldigung außer verpeilt gibt),
    werde ich da sicherlich keinen Stein werfen. Sorgt aber halt für Längen, denen dann nach langen Planungen Hauruckentscheidungen folgen,
    welche meist kontraproduktiv sind - bloß damit überhaupt mal wieder was passiert. Hatten wir in AD&D füher auch ständig, ewiges Geplane bis einem der
    Kragen platzt und dann "Stürmt die Burg" wo ein Leeroy Jenkins dann vorgeprescht ist und alle anderen hinterher und um Schadensbegrenzung bemüht.

    Ich plane gerne, aber es wäre schön, wenn das auch mal Früchte tragen würde.
    Was ich nicht mag ist dann vermeintlich anschleichend (Sensoren überlisten Probe) mit runter gelassenen Hosen in eine Abfangstaffel zu brettern,
    die für Leute fliegen, die kurz zuvor noch angedroht haben, uns zu Staub zu zerblasen.
    Da wollte ich zurück, weil ging offenbar schief und einen Krieg wollte ich da nicht beginnen.
    Hieß auch erst als Pilot solle ich entscheiden, habe ich auch bevor die da wiederholt Funksprüche abgegeben haben (oder hätten).

    Dann kam der Moment wo es hieß "Wie haste dir denn eine Blockade vorgestellt"?
    Definitiv nicht so, da müßte man entweder den Planeten in der Umlaufbahn verminen, einen allumfassenden Schild hoch ziehen oder sehr viele Schlachtschiffe parken,
    denn Jäger fliegen schnell vorbei, da gibt es Lücken (nicht für Großtransporter, die brauchen echte Raumhäfen zum Landen),
    wo man durch kann - die gab es nicht (erhöhte Alarmbereitschaft vermutlich).
    Blockaden müssen nicht zwingend gebrochen werden, da kann man auch durch schlüpfen (so zumindest meine Hoffnung).
    Klar kann man dann nicht im schönen großen Raumhafen landen, da hängt ja das dicke Schiff drüber, aber die ganze Oberfläche abdecken mit Jägern?

    Klassisches Kommunikationsproblem, ich hab was völlig anderes erwartet. Und dann waren wir auch offenkundig in dem Moment alle verwirrt und nicht
    gefechtsbereit, da flieg ich lieber wieder weg, plane neu und komme wieder, als da verdampft zu werden (Anti Leeroy halt).
    Hilft auch keinem, die ganzen schönen Medikamente im All zu verteilen. Nicht dass ich ein "Gutmensch" wäre, aber böse bin ich halt auch nicht.
    Und faul (zu faul, den Kram auf dem Planeten selber zu verteilen) dazu. Die schienen ja durchaus nett und bemüht zu sein.

    Zur Kommunikation gehört aber halt auch, dass Hars weder wußte, dass der Hutte da unsittliche Vorschläge nachts am Schiff gemacht hat
    (konnte man aber nach der Übertragung und ob seines Benehmens während der Vorbesprechung erahnen, dank der "Bitte" wurde es dann offenkundig),
    noch wie das letzte Gespräch von unserem Anführer mit der diensthabenden Dame gelaufen ist, bloß dass wir sofortige Starterlaubnis hätten
    und das, was der Verbindungsoffizier noch gesagt hat. Und das klang nicht so toll.
    Also weg, Plan B reinschleichen - ging aber leider schief, Zeit für Plan C dachte ich. Denn wenn Plan B war, da gewaltsam durch zu brechen,
    wurde das nicht klar genug kommuniziert (wirkte für mich nicht so, als wären wir gefechtsbereit oder auch nur -willig).

    Hars hat keine Lust, es sich bei einem mächtigen (und scheinbar "netten") Hutten zu verscherzen, indem er da ganz die Biege macht, aber suizidal isser halt auch nicht.
    Und kein Militärtyp der Kommandostrukturen liebt, wenn ich da im Anflug bin, scheinbar niemand wirklich vorbereitet ist und eine Entscheidung getroffen werden muß,
    dann mach ich das. Ich hab nicht gewusst oder verstanden, warum wir den Kram nicht abgegeben haben, wurde auch nicht besprochen, aber das frisch reparierte
    Schiff im Streit zerballern zu lassen? Nicht wenn ich mit drin sitzen muß. Schiffskasse ist im Minus, wir müssen nicht nur runter, sondern auch wieder hoch.
    Und das idealerweise heil und ohne einen rachsüchtigen Schwarm Jäger am Hintern. Klar fliege ich da - wenn das so geplant wurde - auch durch,
    aber doch bitte nicht ohne Not so spontan.

    Wechsel des Piloten in Gefechtssituation wenn die Alternative darin besteht, einfach einen neuen Anlauf zu nehmen, halte ich btw. auch für kontraproduktiv.
    Zeitverlust, mieserer Pool und das bei ohnehin lausiger Ausgangssituation. Gab aber durchaus den Moment, wo ich bereit war, da dann auch weisungsgemäß
    zu fliegen, aber dann gab es bei uns aufgeregte Diskussionen am Spieltisch wie ingame und auf der Gegenseite wartende Jäger. Da fand ich Vertagen besser.
    Zeitdruck, DU bist da jetzt allein / am Steuer etc. - hat ja auch die Verhandlung von Lin letztlich dann sabotiert. Da sitzt man auf dem heißen Stuhl,
    der eigentliche Plan (bei dir der Gefallen, bei mir das "durchmogeln") hat nicht geklappt und plötzlich werden druckreife Entscheidungen gefragt.

    Ich finde es ok, dass der plumpe direkte Versuch von Torin bei Diplomacy 2 gewürfelt (oder wie wenig das nu war) gescheitert ist,
    aber für wen mit hohen Werten in diesen Fertigkeiten sollte es eigentlich möglich sein, sich da ran zu tasten ohne das Böse auszusprechen.
    Und dafür sollte der Spieler ebenso wenig Diplomat sein müssen, wie der starke Charakter sein Ansinnen mit Liegestütz untermauern
    oder der Sprengmeister mit Detailwissen glänzen muß. Wenn ich mir einen abbreche, da eine sinnvolle Begründung zu liefern,
    sollte der Wurf nimmer nötig sein und umgekehrt sollte bei einem tollen Wurf der Charakter schon wissen, was er tut,
    ohne dass wir das nu können müssen. Wenn dann natürlich noch die Sense Motive Probe (Augenzwinkern und so) versaut wird...

    Die Diskussion hatten wir hier im Forum aber auch schon mal, damals meinte unser jetziger SL, das er da die Fertigkeiten durchaus mit einbezieht.
    Das Problem aber ist das Selbe wie damals unter dir als Spielleiter, ist einfach ein Systemmangel, dem man wohl gemeinschaftlich entgegen treten muß.


    Alle weiteren Entscheidungen wurden dann abgestimmt, da hing aber halt der Haussegen schon schief.
    Bloß hätte heim fliegen sowohl die Leute auf dem Planeten gekillt, als auch einen Hutten verärgert. Der hätte sicher nicht das Schiff zurück genommen
    und bloß "dumm gelaufen" gesagt. Immerhin sind wir lebende Zeugen, welche die geheime Route bereits geflogen sind. Die Daten haben wir demnach schon.
    Sind aber noch einen Teil der Bezahlung - den Dienst - schuldig.
    Daher die Idee, das erst mal abseits im Raumversteck zu besprechen, wozu es dann halt nur bedingt (3/4 Beteiligung) kam.

    Alles in allem ist es aber in der Sache meiner Einschätzung nach gut verlaufen, wenn auch nicht so durchdacht und geplant wie wünschenswert.
    (Wir sind unten, die Impfstoffe retten den Planeten, die Blockierer grollen uns nicht wirklich - leider hab ich keinen Plan, wie wir den doofen Hutten finden sollen)

    Was Lin betrifft: Keine Ahnung um ehrlich zu sein, diesen Hader mit den Vorstellungen und der Realität hab ich ja auch schon geraume Zeit.
    Letzten Endes isses ingame wohl sein Job, Leben zu retten und damit wäre er bei uns derzeit richtiger denn je.
    Outgame klemmt es an der Geschichte mit Fertigkeiten auf dem Blatt zu Umsetzbarkeit am Spieltisch. Da würde bisserl mehr Führung und Unterstützung
    durch die Spielleitung meiner Meinung nach viel helfen.

    Und vermutlich ist dieser Beitrag wieder so lang, dass ihn eh kaum wer liest - sorry.
    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

    Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
    solange wir nicht die Geduld aufbringen,
    einander zuzuhören...

    Art van Rheyn

    Kommentar


      #3
      Ähhh ... Wow. Gerade mal Mittag und schon zwei so lange Posts zum gestrigen Spielabend. Dann werde ich wohl als SL nicht umhin kommen, hier auch etwas Senf hinzuzugeben.

      Ich werde versuchen, auf die Argumente einzugehen, indem ich die obigen Posts Absatz für Absatz durchackere. Das bedeutet, dass ich selbst zwei Posts schreiben werde. Ich fange logischerweise mit dem von Bernd an.

      Zitat von Tastaturdieb Bernd Beitrag anzeigen
      Das Abenteuer ist klasse, sehr interessant und zeigt die schönen Aspekte unseres Hobbys. Es ist sehr schön abwechslungsreich und macht echt gut Spaß.
      Nun, zunächst einmal Danke für die Blumen. Wobei die genau genommen ja eher dem Abenteuerskript gelten als meiner Meisterei. Mir persönlich gefällt das Abenteuer auch sehr gut, zumal es aus meiner Sicht eben nicht zu viel "Railroading" enthält, sondern im Gegenteil sehr viele Entscheidungsmöglichkeiten frei lässt und auch vorsieht. Aber dazu komme ich noch.

      Zitat von Tastaturdieb Bernd Beitrag anzeigen
      Ihr habt gesagt, dass ihr Lin gern weiterhin auf dem Schiff als Captain haben möchtet.

      Wenn ihr euch mal den heutigen Abend anschaut, so ist wirklich JEDE!!! Entscheidung die Lin heute Abend als Captain getroffen hat, von den Charakteren „demokratisch“ gekippt worden! Wie soll er dann Captain sein? Sorry, aber eine Marionette will er definitiv nicht sein. Könnt ihr nachvollziehen, das Lin nicht jeden Befehl den er gibt durchdiskutieren will und kann?

      Ja, ich hab eure Gegenargumente gehört. Der Wechsel zu Torin wäre eine komplexe Handlung gewesen. Das hab ich gehört. Aber Hars ist nun mal unser bester Pilot. Wenn nicht unser bester Pilot uns runter bringen kann, wer dann?
      Und wenn ich entscheide, das wir mit der Ladung komplett zu den Hutten zurückfliegen? Natürlich wird diese Entscheidung „demokratisch“ gekippt und es wird sogar genau das Gegenteil gemacht!

      Sorry, zeigt mir bitte den Captain, der von solchen Handlungen nicht angepisst ist. Normalerweise nennt man sowas in der Marine der heutigen Zeit und auch in der Vergangenheit Meuterei! Da kann und will Lin nicht mehr als Captain mitarbeiten.
      Hierzu kann ich als Spielleiter eigentlich nicht viel sagen, denn es betrifft allein interne Probleme eurer Gruppe. Trotzdem will ich als "Außenstehender" mal meine Sicht schildern:

      Zunächst einmal möchte ich bemerken, dass es bei aller Betonung, die du (auch in diesem Post) immer wieder auf "alle" deine Entscheidungen legst, letztlich um genau ZWEI Entscheidungen geht (Betonung beabsichtigt). Was der Sache aus meiner Sicht schon ein wenig die Schärfe nimmt. Es ist ja nicht so, als seist du ständig nur der Pseudocaptain, der in allen Entscheidungen ignoriert wird. Es ging um genau eine Situation mit zwei Entscheidungen, die einander bedingen. Das sollte man schon immer im Auge behalten. Wir reden hier von keinem grundsätzlichen Problem. Jedenfalls bisher noch nicht.

      Hars hat in der Situation eindeutig einen Befehl missachtet. Das ist so erst einmal ein Unding und sollte auf einem Schiff mit einer ordentlichen Kommandostruktur auch zu Konsequenzen führen. Natürlich könnte man seine Reaktion auch als "Panikreaktion" eines unerfahrenen und von der Situation (als zu groß wahrgenommene Bedrohung) überforderten Besatzungsmitglieds interpretieren. Oder halt im Extremfall als "Scheiß auf die Kommandostruktur, meine Haut ist mir immer noch am wichtigsten".

      So oder so, der Captain hat die die Entscheidungsgewalt auf dem Schiff, und er hat auch die Macht, diese Entscheidungsgewalt durchzusetzen. Ich hatte die Möglichkeiten schon aufgezeigt:

      - Direktes Anblaffen des Piloten, sofort wieder auf Kurz zu gehen. Damit wäre maximal eine Kampfrunde verloren gegangen.
      - Selbst die Kontrolle an sich reißen ("Countermanding" im Regelbuch).
      - Pilot austauschen, zumal ein weiterer halbwegs kompetenter solcher nur einen Sitz weiter zur Verfügung steht. Klar ist der nicht so gut wie der ursprüngliche, aber wenigstens befolgt er Befehle. ;-)

      Du hast, Bernd, aber keine der drei Möglichkeiten gewählt, sondern auf meine Frage, ob du die Befehlsverweigerung einfach hinnehmen willst, nur stoisch geantwortet: "Er ist der Pilot". Damit hast du ihn indirekt ja noch in seiner Entscheidung bestätigt und die Entscheidungsgewalt im Nachhinein an ihn abgegeben. Ich versuche mir vorzustellen, wie z.B. in irgendeiner Star Trek-Serienfolge der Captain auf so eine Befehlsmissachtung reagieren würde. Sicher von Captain zu Captain verschieden, aber keiner würde einfach in sich zusammensacken und sagen: "Na dann mach halt so wie du denkst". In so einer Situation muss man dann halt mal "den Captain raushängen lassen". Führungsqualitäten ist hier wohl das Stichwort.

      Aber da sind wir schon beim Thema Spieler-Fähigkeiten versus Heldenfähigkeiten. Dazu wollte ich weiter unten noch etwas sagen, deshalb verschiebe ich das an dieser Stelle noch. Auch Olis Andeutung eines Kommunikationsproblems zwischen Spielleiter und Spielern bezüglich der Natur der Blockade wollte ich weiter unten noch behandeln. Also bitte etwas Geduld. :-)

      Zitat von Tastaturdieb Bernd Beitrag anzeigen
      Ich hab Lin so angelegt, dass er in einigen Bereichen des Abenteuerdaseins mitreden kann. Er ist Feldsanitäter, Jägerpilot und ist auch als Kämpfer nicht sooo schlecht.

      Aber Lin ist vorrangig ausgebildeter Diplomat und hat nicht nur die Skills passend gewählt, sondern zusätzlich auch einige passende Feats dazu. Er kann die weltlichen Verhandlungsfähigkeiten zusätzlich noch mit Machtfähigkeiten unterstützen. Dafür ist er im Orden der Jedi schon als kleines Kind ausgebildet worden. Das war sein Weg als Jüngling, als Padawan und auch als Jedi-Ritter.

      Was haben ihm heute die ganzen Fähigkeiten als Diplomat gebracht? Ich würde es heute Abend mal als gefühlte Null Komma gar nichts bezeichnen.

      Mal ganz ehrlich… Bernd kann keine Diplomatie 10, Sense Motive 8 und Empathy 7 ausspielen! Bernd hat kein Compassion und Trustworty die seine Fähigkeiten zusätzlich noch unterstützen.
      Hier schneiden wir ja ein geradezu philosophisches Thema an, nämlich: Soll ein Spieler vorrangig Charaktere spielen, die seinem eigenen Fähigkeiten und seiner eigenen Persönlichkeit entsprechen, oder soll er im Gegenteil mal "neue Horizonte erforschen", indem er Dinge ausprobiert, die ihm eigentlich nicht liegen? Ich für meinen Teil bin klar für letzteres. Aber dazu gehört natürlich auch die (nicht geringe) Herausforderung, sich auf die neue Persönlichkeit einzustellen, sich in sie hinein zu versetzen. Also nicht einfach als Bernd (gilt auch für alle anderen Spieler, aber ich nehme hier jetzt halt Bernd als Beispiel) einen "Bernd im Jedikostüm" spielen, sondern sich ständig fragen: "Was würde Lin der Jedi-Ritter jetzt wohl tun?" Ist zugegeben nicht einfach, vielleicht sogar die größte Herausforderung im Rollenspiel überhaupt.

      Worauf ich konkret hinaus will: Bernd muss selbst kein Diplomatiegenie sein, aber er muss (jedenfalls unter mir als Spielleiter) zumindest den Willen und den Ansatz zeigen, sich diplomatisch zu verhalten. Ich verlange keine komplette Verhandlung in wörtlicher Rede. Aber ein Hinweis, welchen "Zungenschlag" die Verhandlung haben soll, sollte es schon sein. Wer sich mehr zutraut, darf durchaus mehr sagen, gerne bis hin zur o.g. kompletten wörtlichen Rede. Es ist aber auch OK, wenn man als Spieler sagt: "Ich möchte mit netten Worten an ihr Mitgefühl gegenüber einem Hutt-Vater appelieren" (oder so). Dann darf der Spieler gerne eine Diplomacy-Probe würfeln. Je nachdem, wie gut die evtl. bereits gebrachten Argumente waren, wie passend der angekündigte Tonfall etc. ist, gebe ich dann insgeheim einen Bonus auf die Probe oder lasse sie vielleicht sogar ganz weg, weil sie praktisch schon bestanden ist. Auf diese Weise erreiche ich (und das klappt normalerweise schon sehr gut), dass sowohl die Intention des Spielers als auch die Fähigkeiten seines Charakters berücksichtigt werden. Ein schönes Beispiel war in der Tat Thorstens Rede vor Krin gestern Abend: Obwohl er sehr lange und ausführlich (wenn auch nicht sehr geschickt, aber das muss er als Spieler eben auch nicht) geredet hat, hat er mangels Skill seines Charakters (und trotz geheimer Boni) die Probe insgesamt verzockt. Immerhin haben die Boni dafür gelangt, dass die Stimmung von Krin nicht noch schlechter wurde; das wäre bei einer unmodifizierten Probe nämlich sonst passiert!

      Um den Ablauf der gestrigen Verhandlungen mal aus meiner Sicht zu schildern (und hierbei werden auch ein paar "Spoiler" bezüglich des Skripts dabei sein, dich ich ja jetzt im Nachhinein mal loslassen kann):
      Grundsätzlich waren im Umgang mit Krin erst einmal gar keine Diplomatieproben vorgesehen. Es gab grundsätzlich mehrere aufgezählte Möglichkeiten, wie sich die Verhandlungen entwickeln konnten:
      1. Man konnte Krin gegen sich aufbringen, indem man z.B. ihre Autorität oder ihre Position bedroht, andeutet, die Blockade mit Gewalt durchbrechen zu wollen, oder die Herausgabe des Spice dauerhaft verweigert. Dann würde sie die Helden relativ brüsk davonschicken und ihr die volle Macht ihres Militärapparates entgegenschicken. Konkret wären das drei IRD-Jäger gewesen, die euer Schiff notfalls bis zur Oberfläche verfolgt und auch nach Verstärkung gerufen hätten. Also insgesamt keine angenehme Variante, aber - unter uns - auch nicht unmöglich zu schaffen. Das Abenteuer ist schon so konzipiert, dass man auch da durchkommt, aber ihr hättet sicherlich ein paar Federn gelassen.

      2. Wenn man das Spice ohne weitere Schwierigkeiten übergibt, sich an die Regeln hält, aber sonst nichts unternimmt, um Krin für sich einzunehmen, dann bleibt ihr Verhältnis "indifferent". In diesem Fall wären es auch drei IRDs gewesen, die aber bei heftiger Gegenwehr bald aufgegeben hätten.

      3. Man hatte auch die Möglichkeit, die Sympathie der Kommandantin zu gewinnen. Zum Beispiel, indem man in dem Gefecht mit den Piraten Gefangene gemacht und ihr übergeben hätte (fiel bei euch schon mal aus, Pech gehabt). Oder indem man seine Sympathie ihr gegenüber in der Angelegenheit mit Zonnos ausdrückt. Du hast, Bernd, von vorneherein abgelehnt, auch nur die Aufzeichnung sehen zu wollen, was mich schon überrascht hat. Ich würde als Spieler NIE auf einen Hinweis verzichten, den mir der Meister schon freiwillig anbietet. Eigentlich war ich dazu gar nicht verpflichtet. Im Skript stand: "Sie kann die Aufzeichnung abspielen, wenn das Thema darauf kommt und die Helden es wünschen." Ich bin euch schon entgegen gekommen, indem ich das Thema selbst angeschnitten und euch die Aufzeichnung aktiv angeboten habe. Mehr Meisterhilfe könnt ihr nun wirklich nicht verlangen! Wer dann nein sagt, darf sich hinterher nicht beschweren.
      Jedenfalls hätte (und hat) die Sympathie Krins dazu geführt, dass ihr es nur mit einem "Scheinangriff" eines einzelnen Jägers zu tun bekamt, der dann schnell abdreht und hinterher behauptet, euch in den Wolken verloren zu haben (oder so). Und der Befehl zu weiteren Suchaktionen hat irgendwie nie sein Ziel erreicht... ;-)

      4. Eine vierte Möglichkeit, die auch absolut legitim und vorgesehen war, war das Abrufen eines "Favors". Ich hatte nur nicht gewusst, dass jemand von euch tatsächlich darüber verfügt, und mir deshalb die entsprechenden Abschnitte nicht (noch einmal) durchgelesen. Daher auch die Verzögerung im Spiel, sorry. Letztendlich hatte ich die Probe dann für dich gewürfelt. Es war eine gewürfelte 9, also Ergebnis 10, bei einem Mindestwurf von 18. Also schlicht und einfach misslungen, selbst wenn man hier noch einen Bonus für gute Formulierung der E-Mail einrechnen will.
      Nebenbei bemerkt: Ein Erfolg hierbei hätte (steht so im Skript) eine Anordnung von oben bewirkt, die Krins Führungsqualitäten und Einschätzungsvermögen in Frage gestellt und sie damit gehörig angepisst hätte. Sie hätte euch zwar die Landung gestattet (Befehl von oben), fortan aber keinen Finger mehr gerührt, euch zu helfen. Und da sie - Achtung: Spoiler - durchaus auch noch in den folgenden Abenteuern vorkommen könnte, wäre auch dies keine wirklich schöne Ausgangssituation gewesen.
      Und bevor jetzt jemand aufschreit: Man hätte dies verhindern können, indem man in seiner Anfrage ausdrücklich schreibt, dass Krin gute Arbeit macht, nur ihren Job tut, man dafür Verständnis hat und darum bittet, dass sie keine Nachteile durch die Anordnung erleiden möge. Du wirst dich vielleicht erinnern, Bernd, dass ich dich extra gefragt habe, was du bezüglich Krin in deiner Mail schreiben willst. Du hast hier mit "gar nix" geantwortet. Es ist also auch hier so, dass nicht ich euch irgendwas Böses will, sondern ihr euch "selber in die Scheiße gerittet hättet". Im Nachhinein solltet ihr vielleicht froh sein, dass die Favor-Sache nicht geglückt ist....
      5. Ein "Jedi Mind Trick" war tatsächlich nicht im Skript vorgesehen. Je nach Würfelglück hätte er vielleicht auch klappen können, aber Krin ist, wie an der Empathy-Probe zu merken, wirklich keine "geistig schwache Person". Und gnade euch Gott, wenn die Probe missglückt wäre! Insofern bin ich ganz froh, dass du diesen Stunt nicht versucht hast.

      Um es also kurz zusammenzufassen:
      -Zunächst hattet ihr einen ganz guten Stand bei Krin, da ihr mit dem Spice ankamt. Den ersten Bonus habt ihr allerdings erstmal verspielt, als ihr die direkte Anfrage, das Spice entladen zu dürfen, abgelehnt habt. Das war aber zu diesem Zeitpunkt noch kein Problem.
      -Krin war zunächst neutral eingestellt. Die Nachricht von den Piraten hat sie einerseits erfreut, andererseits habt ihr keine Gefangenen mitgebracht. Damit war sie eher besorgt, was die Sache insgesamt ausgleicht. Zu diesem Zeitpunkt war Krin irgendwo zwischen neutral und hilfsbereit.
      - Die Empathieprobe habe ich dir ohne zu murren gestattet, leider ging sie schlicht und ergreifend in die Hose. Würfelpech ist nun einmal ein unvorhersehbarer Faktor im Rollenspiel, und auf eine Empathy-Probe gibt es auch keine "geheimen Boni für gutes Rollenspiel". Genau gesagt hat ja auch nicht die Probe nicht geklappt, sondern Krin hat ihre Willenskraftprobe geschafft. Was ja wiederum Informationen beinhaltet, dass sie kein so geistesschwacher Charakter sein kann; dies hätte euch ja auch zum Vorteil gereichen können, sie künftig besser einzuschätzen. (Hat es ja vielleicht auch, Stichwort Jedi Mind Trick.)
      - Die Idee, sich als Jedi zu outen, war ja grundsätzlich nicht schlecht, aber der Argumentationsansatz ging aus meiner Sicht in die falsche Richtung. Ich dachte, ich hätte zu diesem Zeitpunkt klar genug gemacht, dass Krin eine absolut loyale, etwas dienstbeflissene und von der Richtigkeit ihrer Handlungen (und der der KSA) überzeugte Offizierin ist. Eine gute Argumentation wäre vielleicht gewesen, zu sagen: Ich verstehe, dass sie nicht anders können und respektiere das. Ich muss andererseits meinen Auftrag erfüllen, und als Jedi habe ich dazu noch eine moralische Verpflichtung, Menschenleben zu retten, und sollte im übrigen auch durchaus vertrauenswürdig sein. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, wie wir diese Situation lösen können?
      Natürlich hättest du das nicht so in der Art vortragen müssen, Bernd, aber eine Andeutung, dass das Gespräch diesen "Zungenschlag" haben soll, hätte mir ja schon gereicht. Dann hätte ich eine mehr oder weniger erleichterte Diplomacy-Probe gestattet. Aber stattdessen hast du dich hingestellt und auf deine Jedi-Autorität gepocht, und dein Tonfall - ich kann es einfach nicht anders ausdrücken - war in dem Moment einfach so un-diplomatisch, dass es einfach absurd gewesen wäre, hier jetzt noch eine Diplomacy-Probe hinterher zu schieben. Das klang ja schon fast eher nach Intimidation als nach Diplomacy. Sorry, ist so.
      - Dennoch habe ich versucht die Situation zu retten, indem ich Krin das "Augenzwinkern" habe schicken lassen, als Zeichen, dass sie euch zwar nicht offiziell durchlassen kann, aber euch das Leben auch nicht zu schwer machen will. Sie war zu diesem Zeitpunkt immer noch (ein Stück weit) auf eurer Seite.
      - Richtig verbockt hast du es dann mit der Entscheidung, die Herausgabe des Spice zu widerrufen. Damit hast du sie schlicht angepisst (siehe oben unter Möglichkeit eins), und sie hat so reagiert wie im Skript vorgesehen. Einen letzten Versuch, die Situation zumindest halbwegs zu retten (und sie zumindest auf "indifferent" zurückzubringen), ausgeführt durch Lt. Lockerby, hast du nur noch abgebügelt, und damit war die Sache dann gelaufen.
      - Als ich später bei eurer Nachbesprechung im Weltraum Sense Motive-Proben verlangt habe, um noch einmal die Persönlichkeit und Beweggründe Krins zu erläutern, waren es ALLE, die Krin persönlich kennengelernt hatten, die eine Probe würfeln durften. Hars hatte eine 9, Lin eine 12, Talor eine 15. Auch hier habe ich dich also nicht benachteiligt.

      Zusammenfassend war die Entwicklung dieser Szene also eine Mischung aus Würfelpech und falschen Entscheidungen eurerseits (oder deinerseits, andererseits hätten die anderen ja auch mal das Maul aufmachen können. Das Rollenspiel ist immer noch ein Gruppenspiel, und es ist auch nicht nötig, dass die anderen Spieler sich zurücklehnen und den Diplomaten komplett im Stich lassen.) Aber wie dem auch sei, solche Dinge kommen vor und sind auch kein Beinbruch; alle Entwicklungen waren durchaus vom Skript so vorgesehen und hätten das Abenteuer nicht aus der Bahn geworfen. Selbst die Möglichkeit, mit leeren Händen zurückzukehren, bestand, allerdings wäre das Abenteuer damit tatsächlich beendet gewesen. Das hätte die zukünfigten Folgeabenteuer zwar nicht unmöglich gemacht, aber doch ganz andere, schwerere Ausgangssituationen geschaffen. Insofern bin ich froh, dass es nicht so gekommen ist, mal ganz zu schweigen von meinen Vorbereitungen für dieses Abenteuer, die dann zum Teufel gewesen wären. Die Entscheidung, bei der ersten Gegenwehr gleich heimzufliegen, konnte ich so überhaupt nicht nachvollziehen. Dem Spielleiter und den Mitspielern gegenüber ist es auch nicht gerade fair. Insofern darfst du dich nun wirklich nicht wundern (oder beschweren), in dieser Entscheidung überstimmt worden zu sein. Sorry, aber das musste jetzt auch mal gesagt werden. Die Torpedierung des kompletten Abenteuers aus reinem Trotz ist kein guter Zug.

      Zitat von Tastaturdieb Bernd Beitrag anzeigen
      Ihr sagt, dass ihr es schade finden würdet, wenn ich Lin in Pause bzw. in Rente schicken würde. Gut, dann gibt mir mal eine Alternative! Was soll ich mit Lin machen? Was soll ich denn machen, wenn für Lin die nächsten Verhandlungen anstehen? Ich bin mir sicher, dass dies nicht eine Frage des ob, sondern eher des wann ist. Ich weiß es nicht. Wisst ihr es? Was soll ich dann machen? Welche Perspektive hat Lin noch in dieser Welt? Helft mir bitte...
      OK, meine Vorschläge: Versuche, mehr Lin zu spielen und nicht Bernd. Versetz dich in die Rolle des Jedi, der keine Gefühle zulässt, sicher ein wenig über den Dingen steht, darauf vertraut, dass die Macht (oder in diesem Fall der SL?) die Dinge zum Guten wenden wird. (Das heißt natürlich nicht, dass du kopflos in jedes Risiko stürmen sollst, aber ich denke, du verstehst schon.) Sieh Rückschläge, sei es wegen Würfelpech oder wegen unerwarteter Reaktionen von SCs und NSCs, nicht als Affront sondern als Herausforderung. Letztendlich kommst du im Real Life ja auch nicht weit, wenn du vor jedem Hindernis einfach kapitulierst.

      Du hast ja gestern teilweise schon sehr emotional reagiert. Ich hätte den Spruch "There is no emotion, there is peace" vielleicht einfach schon viel früher bringen sollen, zur Erinnerung. Andererseits bin ich als Spielleiter eigentlich nicht berechtigt, euch in das Ausspielen eurer Persönlichkeit reinzureden, außer natürlich bei groben Fehlern. Und das Ringen mit Emotionen, die sich eben nicht so leicht unterdrücken lassen, gehört ja in Star Wars durchaus dazu. Luke hatte ja auch ständig mit seinen Emotionen zu kämpfen, von Anakin mal ganz zu schweigen. ;-) Insofern: Alles nicht so schlimm.

      Wenn du also der Ansicht bist, dass das Ausspielen eines unemotionalen Jedi, der solche Dinge an sich abperlen lässt, absolut nicht liegt, kann ich dich natürlich nicht daran hindern, einen neuen Charakter zu erschaffen. Aber dieser könnte sicherlich nicht vor dem nächsten Abenteuer zur Gruppe stoßen. Daher mein Tipp: Spielt dieses Abenteuer gemeinsam weiter und lasst die Wunden heilen. Dein Charakter hat, wie du selbst ausgeführt hast, genug stärken, um immer wieder zu glänzen, in mehreren verschiedenen Bereichen.

      Bei Tageslicht betrachtet war es eigentlich doch nur eine einzige Szene, die in die Hose gegangen ist, durch eine Kombination aus Würfelpech, falschen Entscheidungen und einer Befehlsverweigerung. Da kann ich nur sagen: Schwamm drüber bzw. Lehren für die Zukunft draus ziehen, aber nicht aufgeben. Neulich habe ich ein Meme im Internet gelesen, das lautete: "Versagt hast du erst, wenn du aufgibst." Das könnte sich eure Gruppe zum Credo machen. ;-)

      Was die Sache mit der Bordhierarchie angeht: Das betrifft die Gruppe intern, da halte mich betont raus. Ich kann euch als Außenstehender nur raten: Löst dieses Problem (und zwar ingame)! Entweder seid ihr eine Demokratie oder habt eine klassische Kommandostruktur. Letzteres ist auf Schiffen eher üblich und in Kampfsituationen sogar verdammt notwendig. Vielleicht solltet ihr euch darauf einigen, dass, solange kein Zeitdruck herrscht, Entscheidungen gerne diskutiert werden können, dass in einer Gefechtssituation aber der Kommandant das Wort hat und in so einer Situation Befehlsverweigerung gleich Meuterei ist. Aber das ist nur ein Vorschlag.

      So. Ich glaube, damit habe ich noch Olis Kommentar getoppt, was die Länge angeht. Und meine Antwort auf seinen Post wird sicherlich noch länger. Ich hoffe, dass bei all dem Geschwätz auch noch das eine oder andere nützliche für euch dabei war. ;-)

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        #4
        Sorry, Doppelpost, offenbar weil dieses blöde Forum meine Anmeldung während des Schreibens hat auslaufen lassen. Grrr.
        Zuletzt geändert von Kyr'am; 11.09.2016, 14:40.

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          #5
          Ich empfehle das Firefox AddOn Lazarus
          "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
          Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

          Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
          solange wir nicht die Geduld aufbringen,
          einander zuzuhören...

          Art van Rheyn

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            #6
            So. Hier nun meine Antwort auf Olis Post.

            Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
            Kann ich sehr gut nachvollziehen - das mit den sozialen Skills des Charakters, die man nicht so an den Spieltisch bringen kann wie Kampffertigkeiten
            oder körperlichen Krams, wo ein Würfelwurf langt. Und man eben NUR diesen braucht. Bei sozialen Skills hingegen isses eine Doppelfalle:
            Einerseits müssen die Argumente überzeugend sein (ausspielen, schwer genug) und dann kommt der Würfelwurf hinzu.
            Hab ich ja auch schon mehrfach beklagt, Gather Information 13 - aber jedes Mal auf Verdacht
            erst mal einen Haufen Credits zahlen (an wen auch immer). Diplomacy und Bluff - letzteres hat nicht mal gelangt, um die Wachen bei dem Job,
            wo wir diese Basis auf dem Ernteplanten gesprengt haben zu täuschen. Würfelpech oder fehlende Argumente? Ergebnis war jedenfalls ähnlich unbefriedigend.
            Das hat auch Tali denke ich immer gestört ("dann mach ich halt auch ne Kampfsau"), ihr hat ja btw. auch kaum jemand gehorcht, allen voran auch Haqtai.
            Und da sie sich ja nie geäußert hat, zumindest nicht, dass ich es mit bekommen hätte, warum sie aufgehört hat, halte ich beides nach wie vor mit für relevant.
            Man muß erst mal einen Plan schmieden, der muß gut sein, dann muß der Würfelwurf gut sein und dann? Andere würfeln, gucken, getroffen oder vorbei.
            Soweit zum System.
            Nun, dann nenne mir mal ein System, wo das nicht so ist. Das Problem liegt doch nicht im System, sondern im Rollenspiel selbst: Die Fähigkeiten des Spielers unterscheiden sich von den Fähigkeiten seines Charakters. Während das bei körperlichen Aktionen kein Problem ist, versucht der Spieler gerne, eventuelle Fehlende "Social Skills" durch seine eigenen auszugleichen. Die sozialen Fähigkeiten eines Charakters gehören aber genauso dazu wie die körperlichen und stehen ebenso auf dem Charakterblatt.

            Die von dir beschriebene "Doppelfalle" sehe ich so nicht. Zumindest bei mir als SL läuft es auf folgende Formel hinaus:

            - Der auf dem Charakterblatt stehende Social Skill bildet die Grundlage und sollte immer berücksichtigt werden.
            - Im einfachsten Fall kann der Spieler immer sagen: "Ich weiß nicht, was ich in dieser Situation sagen würde, aber mein Charakter weiß es. Ich möchte bitte eine Probe würfeln." Dies gestatte ich ihm dann, aber ohne weitere Boni oder Mali. Zugegeben, eine Andeutung, welches Argument der Held benutzt und welchen Ton er anschneidet (schmeicheln, verführen, knallhart verhandeln, drohen, ...) wäre schon schön.

            - Wenn der Spieler es sich zutraut, kann er gerne mehr Einfluss auf das Gespräch nehmen, bis hin zur kompletten Darstellung in wörtlicher Rede, mit Betonung, evtl. verstellter Stimme, Gestik, das volle Programm.

            - Dies wird dann, je nach rollenspielerischer Güte und nach Eindruck auf das Gegenüber, mehr oder weniger deutliche Modifikatoren der Probe bewirken. Das kann positiv sein, kann aber auch nach hinten losgehen, wenn sich der Spieler gegenüber dem NSC komplett im Ton vergreift. Im Extremfall kann das die Probe komplett überflüssig machen: Entweder, weil sie von vorneherein gelungen ist, oder umgekehrt, weil sie einfach nicht mehr zu schaffen ist.

            Der Spieler hat auf jeden Fall immer die Wahl, ob er seinem Charakter "das Reden überlassen" und sich auf dessen Skill verlassen will, oder ob er versucht, durch rollenspielerisches Geschick den Einfluss des Zufalls auf das Geschehen zu verringern. Das mit der Doppelfalle kann ich so einfach nicht stehen lassen.

            Grundsätzlich gilt aus meiner Sicht aber immer vorrangig der Skill des Charakters, nicht der des Spielers. Der so häufig zitierte Spruch "Rollenspiel geht vor Würfeln" ist meiner Meinung nach genauso veraltet und kurzsichtig wie "Wir spielen hier Roleplay und kein Roll-Play".

            Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
            Und dann halt Kapitän von einem Schiff als Leader in einem Team, was zu Teilen keinen Leader will.
            Torin (Soldat) dürfte ebenso wie Lin (hehre Ziele, Ordensstrukturen) mit sowas kein Problem haben, Haqtai, Hars und wer weiß wer noch hingegen durchaus.
            Mal ehrlich, wie viele Fantasyrunden, wo alle brav dem Paladin nachrennen funktionieren denn?
            Aber auf einem Raumschiff ist man (leider) eine Schicksalsgemeinschaft, einer fliegt (oder entscheidet) und versaut es - das ganze Team stirbt zusammen.
            Mir hat damals jedenfalls niemand gesagt "Erschaffe einen Char in einem Setting mit Kommandostruktur wo du halt ganz unten stehst",
            ich bevorzuge demokratische Strukturen.
            Dies müsst ihr, wie schon beschrieben, ingame lösen. Es gibt genug Beispiele, wo Besatzungsmitglieder eines Schiffes aufbegehren und dann in irgendeiner Form mit Konsequenzen konfrontiert werden. Beispiel: Jayne in "Firefly", nachdem er in der Folge "Ariel" versucht hat, Simon und River zu verraten. Endet mit ihm in der Luftschleuse...

            Solche Konflikte in der Gruppe sind nicht nur nicht unüblich, sondern aus meiner Sicht auch gut und notwendig. Sie geben dem Rollenspiel doch erst die Würze. Aber BITTE tragt sie in-character aus! Im konkreten Fall muss sich Hars wohl damit abfinden, dass er seinem Captain gehorchen muss, auch wenn es ihm mal nicht gefällt, und dass er ihm vielleicht auch einfach mal vertrauen muss. Umgekehrt muss Lin vielleicht lernen, mehr mit seinen "Untergebenen", die ihm ja auch als seine "Schützlinge" ausgeliefert sind, was für einen Jedi wiederum keine ungewohnte Situation sein sollte, zu kommunizieren und ihnen seinen Beweggründe mitzuteilen. Es hätte ja vielleicht wirklich was gebracht, vorher mit der Besatzung zu besprechen, dass es nicht leicht sein wird, die Blockade zu durchbrechen, aber dass man da jetzt halt durch muss...

            Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
            Und ich finde das Abenteuer bislang nicht ganz so gelungen, viele Vorlesetexte, aber auch allzuoft dieses vor einer Wand stehen ohne Idee oder Optionen,
            da mehr Informationen zu bekommen. Auf dem Blockadeschiff Informationen sammeln? Eher nicht. Was finden und mit gehen lassen? Auch nicht.
            Irgendwo liegen Schienen, die wir gekonnt übersehen, aber eigene Versuche, da was zu drehen sind gelinde gesagt mit erheblichen Hürden versehen.
            Darüber bin ich sehr traurig, dass du das so siehst. Denn wie im obigen Post schon geschrieben, bietet das Abenteuer eigentlich viele Möglichkeiten. Man muss sie nur wahrnehmen.

            - Ihr konntet versuchen, Krins Sympathie zu erlangen.
            - Ihr konntet einen Gefallen einfordern.
            - Theoretisch wäre auch ein Jedi Mind Trick versuchbar gewesen.
            - Letztendlich ist das Abenteuer aber realistisch, und der wahrscheinlichste Weg war ein klassischer "Blockade Run".
            - Hierbei hattet ihr die taktisch günstigste Variante (gegenüberliegende Seite des Planeten) schon herausgefunden.
            - Eine weitere Möglichkeit wäre es gewesen, Die Fracht abzuwerfen, um zumindest einen Teil der Jäger damit zu beschäftigen oder zumindest kurz abzulenken.
            - Beim Blockade Run standen euch alle Möglichkeiten offen, die das Regelwerk bietet, von Flucht über Ausmanövrieren (auf der Oberfläche) bis hin zu simplen "Schießt sie alle in Stücke"-Kampfhandlungen. Natürlich hätten alle Varianten verschiedene Konsequenzen nach sich gezogen.
            - Selbst ein komplettet Aufgeben wurde im Skript berücksichtigt, aber halt auch mit den entsprechend negativen Konsequenzen.

            Ganz ehrlich: Railroading hin oder her, aber mir fallen beim Durchdenken dieser Situation keine weiteren Möglichkeiten ein, die es sonst noch gegeben hätte. Wäret ihr mit einer abgefahrenen weiteren Idee gekommen, wäre ich aber durchaus in der Lage gewesen zu improvisieren.

            Wenn du also diesen Grad der Freiheit noch als Railroading empfindest, dann kann ich nur noch fragen: Was wollt ihr eigentlich noch?

            OK, du hast ja zwei Dinge geschrieben, auf die ich noch eingehen will.

            - Im Blockadeschiff "Informationen sammeln": Also erstens ist das immer noch ein Militärschiff, auf dem ihr Gäste seid. Ich halte es in so einer Situation nicht für sehr klug, Spionageaktivitäten zu betreiben, wenn ein Schiefgehen im schlimmsten Fall bedeuten kann, dass ihr hier nicht einmal mehr weg kommt, sondern in der Brigg landet. Aus meiner Sicht war eure Situation einfach nicht verzweifelt genug, dass ihr zu so extremen Maßnahmen greifen musstet. Trotzdem habe ich die Idee nicht komplett blockiert. Es wäre sicherlich möglich gewesen, einen R-Droiden auf der Suche nach Informationen loszuschicken. Aber (zweitens dazu hättet ihr erst einmal wissen müssen, nach was für "Informationen" ihr eigentlich sucht. Ihr macht es euch da manchmal ganz schön leicht mit euren Plänen. "Wenn wir nicht weiter wissen, schicken wir R4 auf die Suche nach Informationen". Ja was genau hätte er denn überhaupt herausfinden sollen?

            Aber wie gesagt, ich habe es nicht wirklich blockiert, höchstens vielleicht meine Skepsis zum Ausdruck gebracht. Letztlich habt ihr selber den Gedanken zunächst verschoben (ich hatte ja gefragt, ob ihr den R4 schon vor der Landung instruiert hattet, als ihr schon auf der Rampe standet, dies war nicht der Fall, also wurde dies zunächst zurückgestellt) und schließlich vergessen (in den folgenden Entwicklungen sprach niemand mehr davon, ein "Spionageunternehmen" zu starten). Also gib bitte nicht mir oder dem Abenteuer die Schuld.

            - Und was in aller Welt meinst du mit "was finden und mitgehen lassen"? Dieser Satz ist mir vollkommen schleierhaft.

            Oh, und noch ein Punkt: Was hast du für ein Problem mit Vorlesetexten? Ich für meinen Teil mag sie ziemlich gern, es ist nämlich eine Mahnung für mich selbst als SL, mal inne zu halten und überhaupt erst einmal das Setting richtig zu beschreiben. Wie oft vergallopiert man sich sonst, wenn man mitten im Spielfluss ist und vor lauter Aktionen vergisst die Umgebung erst mal richtig rüberzubringen. Beispiel gestern: Als ihr vom Orbit auf die Oberfläche Endregaads gewechselt habt, hätte ich (insbesondere, wenn ihr dabei verfolgt worden wäret), möglicherweise vergessen, überhaupt das Aussehen der Landschaft vor euch zu beschreiben, und gleich mit der Verfolgungsjagd weiter gemacht. Im schlimmsten Fall mit dem Ergebnis, dass eure Vorstellungen sich künftig deutlich von den meinen unterscheiden. Stattdessen lese ich erst einmal den kurzen Text vor, wie die Landschaft vor euch aussieht, und dann geht es weiter im Spiel.

            Nein, ich finde Vorlesetexte grundsätzlich nicht schlecht. Sie bergen natürlich die Gefahr, eventuell Situationen oder gar Entscheidungen der Spieler vorweg zu nehmen. Aber ganz ehrlich: War das gestern der Fall? Dafür waren m.E. die Texte viel zu kurz. Und ich bin ja auch beim Lesen flexibel und kann notfalls ganze Sätze weglassen oder umgekehrt welche hinzufügen (beides gestern geschehen). Also auch hier keine echte "Railroading"-Gefahr. Ich greife jedenfalls gerne auf vorformulierte Passagen zurück, um sicher sein zu können, bei einer Beschreibung a) den richtigen Ton rüberzubringen und b) nichts Wichtiges zu vergessen. Andere Spielleiter mögen ihre eigenen Stile haben, meiner sieht so aus. Gewöhn dich dran. Mir jedenfalls gefällt es definitiv besser, einen Vorlesetext zu hören, als vom Spielleiter nur gesagt zu bekommen: "Ihr betretet die Cantina" und dann Schweigen.

            In diesem Zusammenhang (und nicht nur in diesem) würde mich übrigens auch die Meinung der anderen Spieler brennend interessieren.

            Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
            Finde ich bisserl frustig, auch dass wir da ewig drüber reden, wie welche Waffe versteckt und verkleidet werden kann und muß,
            ohne dass das in dem Moment relevant wäre. So viel Geblätter und Gesuche für Sachen, die nicht wirklich helfen.
            Es ist schön, wenn ich weiß, wie der Elefant aussieht, aber wenn jeder Gegenstand (welche Pads - obwohl sie in dem Moment nutzlos sind) direkt erst mal
            nachgeschlagen werden muß, hält das halt auf. Aber da ich gräßlich zu spät war (wofür es nicht mal eine gute Entschuldigung außer verpeilt gibt),
            werde ich da sicherlich keinen Stein werfen. Sorgt aber halt für Längen, denen dann nach langen Planungen Hauruckentscheidungen folgen,
            welche meist kontraproduktiv sind - bloß damit überhaupt mal wieder was passiert. Hatten wir in AD&D füher auch ständig, ewiges Geplane bis einem der
            Kragen platzt und dann "Stürmt die Burg" wo ein Leeroy Jenkins dann vorgeprescht ist und alle anderen hinterher und um Schadensbegrenzung bemüht.
            Ich plane gerne, aber es wäre schön, wenn das auch mal Früchte tragen würde.
            Hier sprichst du gleich mehrere Dinge an.

            1. Mit meinen "ständigen Fragen, welche Waffe wie versteckt und verkleidet werden kann", versuche ich euch natürlich einerseits ein wenig zu "erziehen", dass ihr irgendwann von selber daran denkt, wie eure Außenwirkung ist, andererseits wollte ich ganz konkret für diese Szene wissen, was ihr mit eurer Ausrüstung macht. Es ist eine Sache, genug Stärke zu haben, um den ganzen Kram mitschleppen zu können. Es ist eine zweite, eine "gut versteckte" Waffe trotzdem so griffbereit zu haben, dass man sie schnell benutzen kann. Und es ist eine dritte, in einer halb abgebrannten, seuchengeplagten Stadt als eine Gruppe von Gung-ho-Superhelden aufzutreten, in frischer Raumfahrerkleidung, mit Langwaffen über der Schulter. So etwas riecht meilenweit nach ÄRGER, und die erstbeste vorbeifahrende KSA-Patrouille hätte euch sofort gemeldet. Ja, das mag den Spielverlauf aufhalten. Aber es war weiß Gott nicht trivial.

            2. Das mit den Pads war noch ein Überbleibsel vom letzten Spielabend. Ich für meinen Teil bin froh, dass das jetzt geklärt ist. Blättern in Regelbüchern gehört beim Rollenspiel halt dazu, das werte ich nicht als "verlorene Zeit". Viel mehr nervt mich da Untätigkeit der Spieler. Ich gehe jede Wette ein, dass gestern mehr Zeit mit ideenlosem gegenseitigen Anschweigen der Spieler verloren ging als mit Regelbuchblätterei.

            3. Die Kombination aus übertriebener Planung und völligem Chaos, wenn der Plan nicht wie erwartet aufgeht, ist älter das Rollenspiel selbst. Ich glaube, das Hauptproblem dabei ist, dass die Spieler zu selbstverständlich von Gegebenheiten ausgehen, die nicht wahr sein müssen ("Durch die Blockade kommen wir nie" oder umgekehrt "Man muss auch unbemerkt durch Blockaden schlüpfen können", um mal zwei Beispiele von gestern zu nennen). Häufig fragen Spieler einfach zu wenig nach, wie es denn mit den Gegebenheiten konkret aussieht, und der Spielleiter kann seinerseits nicht die Gedanken der Spieler lesen und daher nicht immer wissen, wo die Missverständnisse liegen. Aber dazu komme ich weiter unten noch. Worauf ich hinaus will: Lieber etwas allgemeiner planen und sich nicht zu sehr auf den Plan verlassen, als beim ersten Anzeichen eines nicht vorhergesehenen Problems gleich in Panik auszubrechen. Man muss auch mal improvisieren können. Perfekte Pläne, wo selbst die scheinbare Improvisation Teil des Plans war, gibt es vielleicht bei "Ocean's Eleven", aber nicht beim Rollenspiel.

            Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
            Was ich nicht mag ist dann vermeintlich anschleichend (Sensoren überlisten Probe) mit runter gelassenen Hosen in eine Abfangstaffel zu brettern,
            die für Leute fliegen, die kurz zuvor noch angedroht haben, uns zu Staub zu zerblasen.
            Da wollte ich zurück, weil ging offenbar schief und einen Krieg wollte ich da nicht beginnen.
            Hieß auch erst als Pilot solle ich entscheiden, habe ich auch bevor die da wiederholt Funksprüche abgegeben haben (oder hätten).

            Dann kam der Moment wo es hieß "Wie haste dir denn eine Blockade vorgestellt"?
            Definitiv nicht so, da müßte man entweder den Planeten in der Umlaufbahn verminen, einen allumfassenden Schild hoch ziehen oder sehr viele Schlachtschiffe parken,
            denn Jäger fliegen schnell vorbei, da gibt es Lücken (nicht für Großtransporter, die brauchen echte Raumhäfen zum Landen),
            wo man durch kann - die gab es nicht (erhöhte Alarmbereitschaft vermutlich).
            Blockaden müssen nicht zwingend gebrochen werden, da kann man auch durch schlüpfen (so zumindest meine Hoffnung).
            Klar kann man dann nicht im schönen großen Raumhafen landen, da hängt ja das dicke Schiff drüber, aber die ganze Oberfläche abdecken mit Jägern?

            Klassisches Kommunikationsproblem, ich hab was völlig anderes erwartet.
            Ja, in der Tat. Klassisches Kommunikationsproblem. Einerseits fasse ich mir hier als Spielleiter an die Nase, dass ich euch die Situation nicht konkreter dargestellt habe. Anderseits ist das aber auch nicht ausschließlich eine Bringschuld meinerseits, sondern die Spieler können solche Gegebenheiten ja auch jederzeit erfragen.

            Um es mal konkret zu machen, damit ihr wenigstens im Nachhinein wisst, wie so eine Blockade funktioniert (vielleicht hilft es euch ja mal in einem zukünftigen Run ;-) ):

            - Ein einzelnes Kriegsschiff reicht in der Tat nur aus, einen einzelnen Fleck auf dem Planeten effektiv abzuriegeln. Bei einer Welt, die praktisch nur aus einer Hauptstadt besteht, ist das aber auch schon mal nicht schlecht.
            - Die Jäger, welche den Planeten in bestimmten Patrouillenbahnen umkreisen, dienen einerseits zur Sensorenergänzung, andererseits als "schnelle Eingreiftruppe".
            - Vielleicht nebenbei bemerkt: Das hier vorhandene Aufgebot hätte natürlich einem massiven Einsatz von Blockadebrechern nichts entgegenzusetzen. Eine Flotte von fünf oder mehr Schiffen würde natürlich durchbrechen können, da einfach nicht genug Jäger zur Verfügung stehen, sie alle abzufangen, von Feuerkraft etc. mal ganz zu schweigen. Aber diese Blockade ist für den gelegentlichen Durchbruchsversuch eines Frachtschiffes ohne größere militärische Macht ausgelegt, und dafür taugt sie ganz gut.
            - Es ist effektiv unmöglich, völlig unbemerkt auf den Planeten zu gelangen, sofern man nicht a) einen Tarnschild hat oder b) die Jägerstaffel so weit dezimiert, dass echte Lücken im Überwachnungsnetz entstehen. Der Weltraum ist groß und es gibt keine Versteckmöglichkeiten. Sensoren haben eine verdammt große Reichweite.
            - Letztendlich läuft es also immer darauf hinaus, dass ihr beim Anflug früher oder später auf jeden Fall entdeckt werdet. Die Reaktion ist, dass einige der Patrouillenschiffe ihren Kurs ändern, um den euren zu schneiden, sprich: euch abzufangen. Je nachdem, wie dicht oder dünn das Jägernetz ist, kann das länger oder kürzer dauern. Im Extremfall, wenn ihr sehr schnell seid und das Jägernetz sehr weitmaschig, könnte man es vielleicht sogar bis auf die Oberfläche schaffen, bevor einen die Jäger erreicht haben. Im konkreten Fall war das aber nicht möglich, dafür war das Jägernetz zu dicht.
            - Ein weiterer Faktor ist, wie viele Jäger für das Abfangmanöver "abkommandiert" werden. Sobald einzelne Jäger ihren Patrouillenbereich verlassen, könnten dort weitere Gegner versuchen, die Lücke auszunutzen. Bei eurem ersten Anflug waren drei Jäger losgeflogen, euch abzufangen, beim zweiten Anflug nur noch einer. Noch ein Faktor ist hierbei, ob weitere Jäger zur Verstärkung geschickt werden, und wann sie eintreffen.
            - Das größte Missverständnis gestern lag offenbar beim Zeitfaktor. Hierbei fasse ich mir wie gesagt selber an die Nase, dass ich hier nicht für Klarheit gesorgt habe, was die Verhältnisse angeht. Mir ist selbst erst später klar geworden, wo eigentlich das Problem lag. Hier deshalb noch einmal (leider zu spät) in aller Deutlichkeit: Die Jäger standen nicht unmittelbar davor, das Feuer auf euch zu eröffnen. Wir reden hier von planetaren Entfernungen; euer Anflug auf den Planeten hat etliche Minuten, wenn nicht Stunden gedauert, und wenn euch die Jäger entdecken und auf euch zufliegen, heißt das nicht, dass sie in wenigen Sekunden da sind. Auch die müssen erst mal ein paar tausend (oder sagen wir mal ein paar hundert) Kilometer zurücklegen, bis sie in Schussweite sind. Ihr hättet locker Zeit gehabt, z.B. den Piloten auszutauschen oder so. Oder wenn Lin Hars angeschnauzt hätte, auf den Kurs zurückzuschwenken, wäre das insgesamt nur ein kurzer Schlenker eurerseits gewesen, den die anfliegenden Jäger möglicherweise noch nicht einmal als solchen wahrgenommen hätten. Es ging hier definitiv nicht um Sekunden, was ich leider versäumt habe, klarzustellen. Sorry dafür. Es war halt einfach nur abzusehen, dass sie euch erreichen würden, bevor ihr die Oberfläche erreicht.

            Zusammengefasst ging es also beim Blockadebrechen weniger darum, ob ihr auf Opposition stoßt, als, auf wie viel Opposition. Die "günstigste Stelle" auf der Rückseite des Planeten bedeutete schlicht, dass es die Jäger hier am weitesten hatten, um vom Basisschiff zu euch herüber zu fliegen, so das ihr mit minimaler Opposition rechnen musstet. Ganz im Gegenteil zur unmittelbaren Nähe der Resolute oder auf halbem Weg oder so. Auch das habe ich wohl versäumt, euch rüberzubringen. Aber, wie gesagt, solche Informationen sind jetzt auch nicht zwingend eine Bringschuld des Spielleiters.

            Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
            Zur Kommunikation gehört aber halt auch, dass Hars weder wußte, dass der Hutte da unsittliche Vorschläge nachts am Schiff gemacht hat
            (konnte man aber nach der Übertragung und ob seines Benehmens während der Vorbesprechung erahnen, dank der "Bitte" wurde es dann offenkundig),
            noch wie das letzte Gespräch von unserem Anführer mit der diensthabenden Dame gelaufen ist, bloß dass wir sofortige Starterlaubnis hätten
            und das, was der Verbindungsoffizier noch gesagt hat. Und das klang nicht so toll.
            Also weg, Plan B reinschleichen - ging aber leider schief, Zeit für Plan C dachte ich. Denn wenn Plan B war, da gewaltsam durch zu brechen,
            wurde das nicht klar genug kommuniziert (wirkte für mich nicht so, als wären wir gefechtsbereit oder auch nur -willig).

            Hars hat keine Lust, es sich bei einem mächtigen (und scheinbar "netten") Hutten zu verscherzen, indem er da ganz die Biege macht, aber suizidal isser halt auch nicht.
            Und kein Militärtyp der Kommandostrukturen liebt, wenn ich da im Anflug bin, scheinbar niemand wirklich vorbereitet ist und eine Entscheidung getroffen werden muß,
            dann mach ich das. Ich hab nicht gewusst oder verstanden, warum wir den Kram nicht abgegeben haben, wurde auch nicht besprochen, aber das frisch reparierte
            Schiff im Streit zerballern zu lassen? Nicht wenn ich mit drin sitzen muß. Schiffskasse ist im Minus, wir müssen nicht nur runter, sondern auch wieder hoch.
            Und das idealerweise heil und ohne einen rachsüchtigen Schwarm Jäger am Hintern. Klar fliege ich da - wenn das so geplant wurde - auch durch,
            aber doch bitte nicht ohne Not so spontan.
            Ja, hier kann ich euch alle nur ermuntern, doch mal ein wenig besser zu kommunizieren. Es hat mich schon in den vergangenen Spielabenden (auch als Spieler) immer wieder erstaunt, wie selbstverständlich ihr euch wesentliche Informationen gegenseitig vorenthaltet, wie viele Geheimnisse ihr irgendwie ständig voreinander hegt. Bei der eigenen Lebensgeschichte mag das ja OK und begründet sein, aber wenn es um aktuelle Informationen von möglicher taktischer Wichtigkeit geht, sollte man diese doch auch teilen, oder? Ich kann jedenfalls bis heute nicht nachvollziehen, warum Lin den anderen nichts von Zonnos' "unsittlichem Angebot" erzählt hat, oder warum er unbedingt die Verhandlungen mit Krin im Alleingang durchziehen musste. Leute, redet doch mal miteinander! (Ich meine auch hier ingame.) Bestes Beispiel war übrigens der Raumkampf ganz am Anfang (bevor Oli überhaupt dazukam): Die ersten zwei Kampfrunden werden fleißig die Schilde und Waffen hochgefahren, aber der Rest des Schiffes wird nicht informiert, geschweige denn instruiert, wer was machen soll. Dann nur der Hinweis "Wir werden angegriffen", aber keine Angaben dazu, wie man denn darauf zu reagieren gedenkt. Auch die Droiden müssen aktiv nach Befehlen fragen (oder selbst die Initiative ergreifen). Ich will jetzt hier nicht ausufern. Um es kurz zu machen: In dieser Gruppe gibt es allgemein deutlichen Verbesserungsbedarf, was die Kommunikation angeht. ;-)

            Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
            Ich finde es ok, dass der plumpe direkte Versuch von Torin bei Diplomacy 2 gewürfelt (oder wie wenig das nu war) gescheitert ist,
            aber für wen mit hohen Werten in diesen Fertigkeiten sollte es eigentlich möglich sein, sich da ran zu tasten ohne das Böse auszusprechen.
            Und dafür sollte der Spieler ebenso wenig Diplomat sein müssen, wie der starke Charakter sein Ansinnen mit Liegestütz untermauern
            oder der Sprengmeister mit Detailwissen glänzen muß. Wenn ich mir einen abbreche, da eine sinnvolle Begründung zu liefern,
            sollte der Wurf nimmer nötig sein und umgekehrt sollte bei einem tollen Wurf der Charakter schon wissen, was er tut,
            ohne dass wir das nu können müssen. Wenn dann natürlich noch die Sense Motive Probe (Augenzwinkern und so) versaut wird...
            Zu diesem Thema hatte ich mich ja schon in einigen Abschnitten geäußert. Um es noch einmal ganz kurz zu sagen: Bei einem guten Wurf kann man in der Tat "den Charakter das Reden übernehmen lassen". Übernahme der Rede durch den Spieler ist freiwillig und birgt einerseits die Möglichkeit, die Situation zu verbessern, andererseits aber auch die Gefahr, auf die Nase zu fallen. Als Minimum wünsche ich mir aber eine ungefähre Angabe, welchen Tenor und welche ungefähren Sachargumente der Charakter denn so anschneidet.

            Im konkreten Fall war es aber wie gesagt gar nicht unbedingt vorgesehen, dass ihr die Kommandantin großartig "bezirzt". Hier waren es schlicht Fakten, die ihr Verhalten bestimmt haben:

            - Habt ihr Gefangene Piraten dabei, die ihr ihr "zum Geschenk macht"?
            - Gebt ihr das Spice ab, ohne Schwierigkeiten zu machen?
            - Bekundet ihr Sympathie bezüglich ihres Ärgers über Zonnos?
            - Benehmt ihr euch insgesamt einigermaßen korrekt, oder torpediert ihr ihre Position als Kommandantin dieses Unternehmens?

            Bis auf den letzten Punkt stellten Diplomacy-Proben hier keinen wesentlichen Faktor da. Beim letzten Punkt hätte ich genau genommen Diplomacy-Proben verlangen können, aber da war die Situation eigentlich eindeutig genug. Und im Grunde genommen hat das alles auch keine größere Rolle gespielt; Krin war eigentlich bis kurz vorm Schluss relativ weit auf eurer Seite. Der kapitale Fehler war einfach, dass es euch nicht gereicht hat, was Krin sagte, und dass ihr mit dem Entschluss, ihr das Spice doch nicht zu geben, mit einem Schlag sämtliche Sympathie verspielt habt.

            Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
            Alles in allem ist es aber in der Sache meiner Einschätzung nach gut verlaufen, wenn auch nicht so durchdacht und geplant wie wünschenswert.
            (Wir sind unten, die Impfstoffe retten den Planeten, die Blockierer grollen uns nicht wirklich - leider hab ich keinen Plan, wie wir den doofen Hutten finden sollen)
            Sehe ich genauso. Ihr habt die Szene letztlich doch ganz gut gemeistert, wenn auch erst im zweiten Anlauf. Und was den Hutt angeht: Cool bleiben, ihr habt doch schon ein paar ganz gute Ideen, vor allem erst einmal ein paar Adressen, die ihr noch abklappern wollt/könnt. Wenn es der Wille der Macht ist, dass ihr Mika findet, dann wird es schon so geschehen. :-)

            Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
            Was Lin betrifft: Keine Ahnung um ehrlich zu sein, diesen Hader mit den Vorstellungen und der Realität hab ich ja auch schon geraume Zeit.
            Letzten Endes isses ingame wohl sein Job, Leben zu retten und damit wäre er bei uns derzeit richtiger denn je.
            Outgame klemmt es an der Geschichte mit Fertigkeiten auf dem Blatt zu Umsetzbarkeit am Spieltisch. Da würde bisserl mehr Führung und Unterstützung
            durch die Spielleitung meiner Meinung nach viel helfen.
            Gerne, aber dann sag mir, was du konkret mit Führung und Unterstützung meinst. Das ist jetzt bitte nicht als Spitze zu verstehen, sondern ganz ernsthaft als Bitte um Verbesserungsvorschläge. Ich habe nie behauptet, als Spielleiter perfekt zu sein, aber andererseits ging ich davon aus, es (mit Ausnahme von Tobias) mit erfahrenen Spielern zu tun zu haben. Also: Abgesehen von den Punkten, die ich selber angesprochen habe (Nutzung der Social Skills, Selbstständiges Eindecken mit spielrelevanten Detailinformationen, zum Beispiel, wie eine Blockade im Einzelnen funktioniert), was hättest du sonst für konkrete Vorschläge, wie Spieler oder Spielleiter das Zusammenspiel verbessern können?

            Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
            Und vermutlich ist dieser Beitrag wieder so lang, dass ihn eh kaum wer liest - sorry.
            Und meiner erst. *Grins*

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              #7
              WTF? Schon wieder Doppelpost?

              Ich geb's auf. Ich verstehe dieses Forum nicht.
              Zuletzt geändert von Kyr'am; 11.09.2016, 23:03.

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                #8
                vielen dank für eure Antworten.

                Ich hab meine Entscheidung jetzt getroffen.

                Ich werde Lin jetzt schnellstmöglich in Rente schicken und werde mir einen kämpferischen Charakter erstellen.
                Dann habe ich zukünftig keine Sorgen mehr mit irgendwelchen Verhandlungen.

                Bei einem solchen Charakter braucht dann nicht mehr Bernd im Star Wars Universum agieren, sondern der Charakter wird das tun.
                Damit ist dann dieses Problem endgültig gelöst.

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                  #9
                  Schade (immerhin hängst du ja am Konzept und damit dem Charakter), aber letzten Endes deine Entscheidung.
                  Ist aber ja auch noch über ein Monat Zeit, redet doch mal zu zweit in Ruhe drüber mit bisserl Abstand?
                  Und wenn deine Stimme funktioniert und der Kopf wieder freier ist klappt das vielleicht auch wieder besser?
                  Doofe Tage gibt es immer mal - ebenso wie doofe Entscheidungen, die dann nicht mit getragen werden
                  (weil man halt nicht der Tagesform einen Charakter oder ein Abenteuer / eine Kampagne opfern möchte).

                  Wegen der Schwierigkeit soziale Skills (oder Attribute) zu nutzen: Es ist eine Sache, was sich der Spielleiter denkt (und ggf. zur Anwendung bringt)
                  und eine andere, was da bei den Mitspielern ankommt. Du magst da würfeln und modifizieren, wir bekommen nur Erfolg oder Mißerfolg mit.
                  Da wäre beispielsweise einfach mehr Kommunikation und Ermunterung hilfreich. Und "ein Augenzwinkern" was wir am Spieltisch nicht mal verstehen
                  ist da halt keine Hilfe. Das wurde ja später dann auch besser. Gibt ja auch passives Sense Motive und Co mit 10+Fertigkeit oder?
                  Und die könnte ja auch merken, dass wir zu blöd sind, sie zu verstehen?

                  Was das Spionieren auf dem Schiff betrifft, so wollte ich nicht R4 schicken (das kam von Torin), sondern selber in der Kommunikationszentrale nach Protokollen oder Karten gucken.
                  Nicht immer räumt jeder alles direkt ordentlich weg - alleine was im Finanzamt oftmals offen an Akten rum liegt oder was Ärzte da noch an Daten des vorherigen Patienten
                  auf dem Monitor haben wenn man da sitzt und wartet. Aber nirgends gab es irgendwas außer den im Abenteuer vorgesehen Plänen zu den Jägern,
                  wir hatten offensichtlich keine Ahnung, waren verunsichert und wünschten uns mehr Informationen, aber es gab keine Angebote.
                  Und auch lediglich die eine vorbereitete genervte Ansprechpartnerin auf dem Planeten, die wir wirklich nicht hätten fragen müssen, Neues hat die nicht erzählt.
                  Diesbezüglich lag Bernd da mit seiner Einschätzung dann halt richtig. Vom Abenteuer vermutlich auch deshalb so angelegt, damit man eben auch direkt durch brechen kann.
                  Ich komme mir bisserl vor wie in einem Adventure, wo ich nicht drauf komme, was ich wo mit was machen soll.

                  Meine Abneigung gegen diese Vorlesetexte liegt in alten DSA Erfahrungen begründet - "Bitte lehnen sie sich zurück, hier kommt eine Cutscene".
                  Außerdem verleiten derartige Abenteuer halt dazu, sie in den gegebenen Parametern "abzuarbeiten", wenn man da dann halt bestimmte Schlüsselworte nicht
                  bringt, fällt man wie bei den guten alten Textadventures auf den Arsch. Ich mag gerne mehr Freiheiten, die erfordern aber immer Improvisation der Spielleitung.
                  Nicht dass mir das bei einmal im Monat spielen so wichtig wäre, mir macht es auch so Spaß, meine derzeit einzige Tischrunde und ich sehe oder höre euch ja sonst nicht.
                  Du hast aber ja gefragt, was gefühlt besser ginge.

                  gar nicht unbedingt vorgesehen, dass ihr die Kommandantin großartig "bezirzt"
                  Nur nicht vorgesehen oder deshalb dann auch gar keine Option?

                  Und in der ersten Besprechung, die nicht so schlimm lief, hat Hars die Klappe gehalten, da es nicht der beste Stil gewesen wäre, da dann rein zu plappern.
                  Gewöhnt man sich bisserl dran, Tali mit ihren Eltern, Tali und Lin mit dem Info Hutten, Lin mit den Rebellen,...
                  Ich war meistens Klemmbretthalter
                  Wir hatten und haben halt mehrere mit entsprechendem Potential und zusammen singen ist einfacher als zusammen verhandeln.
                  Ich denke mal, dass es Tobias mit seinem Charakter da nicht anders ging.

                  Das Spice strategisch zu nutzen war ja nicht grundverkehrt.
                  Die zweite schief gelaufene Besprechung hat dann ja keiner mehr mit bekommen. Demnach konnte da auch niemand helfen.

                  Aber eigentlich war zumindest mir ziemlich klar, dass die Dame auf Forderungen allergisch reagiert, hat sie ja mit der Reaktion auf die Huttenanfrage schon bewiesen.
                  Als Jedi outen wäre auch etwas gewesen, was ich nicht getan hätte, aber Lin ist halt auch stolz drauf - mir wäre die Gefahr verkauft zu werden zu hoch
                  und da Jedi nach den Klonkriegen und Order 66 doch als Verräter galten, dürfte der Ruf auch eher fragwürdig sein?
                  Eine strategische Entscheidung, wurde halt nicht drüber gesprochen.

                  Ebenso wie dass ich die Hutten nicht noch vorab gefragt habe, ob ich das Spice dann verschenken darf.
                  Wer nicht fragt, bekommt auch keine unerwünschten Antworten.
                  Und ich meine, durchaus Verständnis bekundet zu haben für ihre Situation, den verfehlten Umgangston der Hutten und den Interessenskonflikt, den wir haben.
                  Halt erst in Versuch zwei, wo es dann sicher auch nicht verkehrt war, dass der Verhandelnde gewechselt hat.

                  Es gab halt in der vorgegebenen Situation rückblickend wenig Anreize, das Schiff überhaupt zu betreten. Außer das Spice verteilen und Leben retten
                  Aber der Entschluß stand ja schon fest als ich kam wegen des Gefallens. Und da ich auch gerne Leben rette, wäre ich da auch voll dafür gewesen.
                  Bloß der große Plan war mir halt schleierhaft.
                  Direkt durchbrechen ohne da vorstellig zu werden - das wäre Überraschung gewesen. Alles danach doch nicht mehr, da war doch klar, dass wir das wollen.

                  Von der Kommandierenden hätte ein Angebot unter Ausschluß der Öffentlichkeit / von Wanzen ggf. durch einen Knecht, den man verleugnen und der sich sowas
                  eher raus nehmen kann doch mehr gebracht als dieses Augenzwinkern oder das "aus dem Fenster lehnen".
                  Sei es ein Arzt oder ähnliches (die sind ihrem Eid mehr verpflichtet als anderem, er hätte ja nicht mal fixe Zusagen machen müssen,
                  aber halt in Aussicht stellen, dass es da doch durchaus Chancen gäbe). Wir hätten dann halt gewusst, was Sache ist.
                  "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
                  Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

                  Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
                  solange wir nicht die Geduld aufbringen,
                  einander zuzuhören...

                  Art van Rheyn

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                    #10
                    Schade (immerhin hängst du ja am Konzept und damit dem Charakter)
                    Stimmt, du hast völlig recht.
                    Man darf ja nicht vergessen, das es nur 2 Charaktere gibt, die von beginn an in dieser Gruppe sind.
                    Thorin und Lin.
                    Da wächst einem so ein Charakter schon ans Herz.

                    Aber Bernd ist kein ausgebildeter Diplomat mit über 30 Jahren Berufserfahrung.
                    Bernd ist kein emotionsloser Jedi, der im Tempel groß geworden ist, dann als Padawan erwählt worden ist und dann zusehen mußte, wie Klone seinen Meister erschießen.

                    Und Bernd wird solche Verhandlungen auch zukünftig nicht ausspielen können.

                    Meiner Meinung nach konnte Lin mit seinen ganzen diplomatischen Fähigkeiten in dieser Verhandlung nicht eingreifen.


                    Wisst ihr, ich spiele viel zu gern in dieser Runde, als das ich jetzt krampfhaft an Lin festhalten will.
                    Es ist keine Frage, ob da nochmal eine Verhandlung kommt, sondern wann.
                    Und ich will dann nicht wieder auf der ganzen Linie versagen. Das macht keinen Spaß.

                    Und auf diesen ganzen Stress hab ich einfach keine Lust.
                    Ich möchte einfach nur dieses mMn tolle Abenteuer spielen und eine schöne Zeit mit Leuten haben die den gleichen Knall haben wie ich ihn hab.
                    Wenn ich das dadurch erreiche, das ich mich von Lin trenne und dann einen Charakter spiele, den ich wirklich spielen kann, dann mache ich das gern.
                    Ich hab keine Lust auf blödsinnige Diskussionen, ich hab noch weniger Lust auf einen Streit.
                    Dafür spiele ich viel zu gern in dieser Runde.
                    Und ich möchte ja, das diese Runde, mit diesen Menschen so weiter bestehen bleibt.
                    Was ist im Gegensatz dazu ein einfaches Stück Papier mit einer Spielfigur drauf?

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                      #11
                      Hallo erstmal an alle. Jetzt melde auch ich mich mal zu den vorangegangene Kometen. Habe leider etwas zeit gebraucht um das ganze hierzu verdauen und mir Gedanken dazu zu machen. Ich muss gestehen mir stösst einiges sehr sauer auf was hier gesagt wurde. Und auch ich werde daraufhin auch meine Konsequenzen ziehen. Ich habe sehr lange die klappe dazu gehalten.

                      PUNKT 1: Das Positive

                      ich finde das Abenteuer sehr gut mit verschiedensten, Möglichkeiten seinen Charakter auszuspielen. Lob an den Entwickler und auch an den Meister ist klasse wie er das macht auch wenn es kleine tiefen gibt.

                      PUNKT 2: Das Negative

                      Ich finde es unerhört nen anderen Charakter und dessen Spieler zu wünschen und froh darüber zu sein das er seine Proben versaut. Das gehört sich absolut Nicht und ist ein absolutes NoGo in einer Gruppe. Wir spielen als Team und da gehört es sich egal was passiert zu einander zu stehen und nicht jeder für sich. Das ist "nicht" SWTOR oder sonst ein PC Spiel.

                      Punkt 3: Das Neutrale bis Negative

                      Mein Charakter ist zwar ein Soldat Aber kein blindgehorsames Etwas. Er hat eine Hintergrunds als Unteroffizier und so verhält er sich auch er ist da wenn man in braucht aber er begeht kein suizid wenn es jemand von ihm verlangt wenn dann entscheidet er sich selbst dafür. Das bedeutet wenn er merkt das etwas nicht dem entspricht was er für richtig hält wird er handeln und zwar sofort so auch wie beim Gespräch mit Krin oder dem Widerspruch beim Befehl den Schwanz einzuziehen. Mein Charakter wird auch weiterhin interagieren wenn er es für richtig hält und zwar so wie er es will und nicht diktiert wird. Er war die ganze zeit der fernkampfspezialist und Sicherheitsoffizier an Bord unserer Schiffe und so sieht er sich auch weiterhin also wird er auch bewaffnet Rum laufen und tragen was er möchte. Das ist das was mich ankotzt das mir jeder vorschreiben will was er zu tragen oder tun soll geschweige denn was er anziehen soll. Ich mach euch keine Vorschriften dann ihr mir auch nicht.

                      Punkt 4: Das Neutrale bis Negative

                      Ich finde Lin kann wenn er will seine Art zu spielen fortsetzen aber Kommunikation ist alles. Aber nicht nur von anderen fordern sondern auch zulassen. Er ist Chef auf dem Schiff dann soll er sich auch so verhalten und entsprechend nicht sein eigenes Süppchen kochen. Das bringt Chaos das bedeutet aber auch das selbe für alle Spieler und deren Charaktere. Und Bernd einfach jetzt alles hinwerfen nach dem was bisher durchgemacht wurde ist absolut der falsche weg, meines Erachtens.

                      Punkt 5: bisher Neutrale

                      Ich werde als Spieler diese Abenteurer zu Ende spielen aber werde mir vorbehalten weitere Maßnahmen zu ergreifen. Denn RSP soll spass machen aber das macht es momentan leider nicht. Jedesmal wenn man etwas tut mit seinen Charakter wird sofort interveniert und untergebuttert. Ich bin effektiv kein Mitläufer und werde es auch nicht werden - welches Anscheinend gewünscht wird - der nur das tut was von ihm gefordert wird.


                      So das War es erstmal mit schreiben weil muss mich erstmal wieder innerlich beruhigen zu*diesem thema.
                      Sorry Leute für meine Ausdrucksweise aber das passiert wenn in rage gerate. Deswegen ich schaff es nicht soviel wie ihr zu schreiben ihr habt gewonnen

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                        #12
                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Schade (immerhin hängst du ja am Konzept und damit dem Charakter), aber letzten Endes deine Entscheidung.
                        Ist aber ja auch noch über ein Monat Zeit, redet doch mal zu zweit in Ruhe drüber mit bisserl Abstand?
                        Und wenn deine Stimme funktioniert und der Kopf wieder freier ist klappt das vielleicht auch wieder besser?
                        Doofe Tage gibt es immer mal - ebenso wie doofe Entscheidungen, die dann nicht mit getragen werden
                        (weil man halt nicht der Tagesform einen Charakter oder ein Abenteuer / eine Kampagne opfern möchte).
                        Sehe ich genauso. Ich respektiere deine Entscheidung natürlich, Bernd. Aber ich hoffe immer noch, dass du nach einem weiteren Spielabend oder zwei die Sache wieder etwas entspannter siehst.

                        Vorläufig wirst du jedenfalls mit keinem neuen Charakter einsteigen können. Ich würde also an deiner Stelle das Beste draus machen und Lin so episch wie möglich weiterspielen. Und sei es nur als "grandiose Abschiedsvorstellung". ;-) Vielleicht läuft es ja sogar auf einen glorreichen Heldentod hinaus...? Nicht das ich das wollte, Gott behüte. Hoffe ja immer noch, dass Lin die Gruppe doch nicht verlässt. Aber eine Szene, in der Lin sich für die Gruppe opfert, wäre immer noch stimmungsvoller, als dass er nach dem Abenteuer schweigend die Sachen packt und abzieht...

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Wegen der Schwierigkeit soziale Skills (oder Attribute) zu nutzen: Es ist eine Sache, was sich der Spielleiter denkt (und ggf. zur Anwendung bringt)
                        und eine andere, was da bei den Mitspielern ankommt. Du magst da würfeln und modifizieren, wir bekommen nur Erfolg oder Mißerfolg mit.
                        Da wäre beispielsweise einfach mehr Kommunikation und Ermunterung hilfreich. Und "ein Augenzwinkern" was wir am Spieltisch nicht mal verstehen
                        ist da halt keine Hilfe. Das wurde ja später dann auch besser. Gibt ja auch passives Sense Motive und Co mit 10+Fertigkeit oder?
                        Und die könnte ja auch merken, dass wir zu blöd sind, sie zu verstehen?
                        - Naja, genau genommen reicht es ja auch, wenn ihr als Spieler/Charaktere nur den Ausgang eurer Bemühungen mitkriegt; die Regelmechanik, welche dahinter steckt, braucht euch ja im Grunde gar nicht näher zu interessieren. ;-)
                        Ich kann aber gerne auch mal während eines Spielabends darauf hinweisen, dass das nähere Ausspielen eines Social Skills freiwillig und nicht obligat ist. War aber bislang davon ausgegangen, dass ihr das schon auch freiwillig getan habt.
                        -Das mit dem "passiven Sense Motive" habe ich ja bereits durchaus angewandt. Ich habe ja mehrmals, ohne eine Probe zu verlangen, Beschreibungen geliefert, was ihr für einen Eindruck von der Kommandantin habt. Hätte ich ja weiß Gott nicht müssen. Ich hätte sie einfach spielen können, und es euch überlassen, euch eine Meinung über sie zu bilden.

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Was das Spionieren auf dem Schiff betrifft, so wollte ich nicht R4 schicken (das kam von Torin), sondern selber in der Kommunikationszentrale nach Protokollen oder Karten gucken.
                        Nicht immer räumt jeder alles direkt ordentlich weg - alleine was im Finanzamt oftmals offen an Akten rum liegt oder was Ärzte da noch an Daten des vorherigen Patienten
                        auf dem Monitor haben wenn man da sitzt und wartet. Aber nirgends gab es irgendwas außer den im Abenteuer vorgesehen Plänen zu den Jägern,
                        wir hatten offensichtlich keine Ahnung, waren verunsichert und wünschten uns mehr Informationen, aber es gab keine Angebote.
                        Ah, verstehe. Nun, entweder hast du es aber in der konkreten Situation nicht gesagt, oder es ist im Spiel untergegangen. Jedenfalls kann ich mich nicht an eine Anfrage dieser Art erinnern. Ansonsten hätte ich diese schon beantwortet. Allerdings fällt mich jetzt so aus dem Stegreif nichts ein, was euch in der Situation wirklich weitergeholfen hätte. Vermutlich hätte ich also mit einer Gegenfrage geantwortet: Was für Informationen schweben dir denn so vor?

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Und auch lediglich die eine vorbereitete genervte Ansprechpartnerin auf dem Planeten, die wir wirklich nicht hätten fragen müssen, Neues hat die nicht erzählt.
                        Diesbezüglich lag Bernd da mit seiner Einschätzung dann halt richtig. Vom Abenteuer vermutlich auch deshalb so angelegt, damit man eben auch direkt durch brechen kann.
                        Ich komme mir bisserl vor wie in einem Adventure, wo ich nicht drauf komme, was ich wo mit was machen soll.
                        Das ist ja auch durchaus so beabsichtigt gewesen: Ihr solltet durchaus merken, dass ihr von der Resolute aus das Abenteuer nicht lösen könnt. Es gab nun mal keine Bodenkontakte, die euch ermöglichen würden, "legal" auf Endregaad runterzugehen. Natürlich könnte ich mir auch als Meister theoretisch solche Möglichkeiten vorstellen. Aber das ist nun mal so in Abenteuern, dass es manchmal einfach nur eine begrenzte Anzahl von Handlungsoptionen gibt, die zum Ziel führen. Die Tatsache, dass die Spieler eventuell auf weitere kommen, heißt doch nicht automatisch, dass der Meister verpflichtet ist, diese dann auch zu ermöglichen. Diese Haltung hat für mich ein wenig den Beigeschmack Sandbox-verwöhnter Spieler. So nach dem Motto: "Wir gestalten als Spieler das Abenteuer mit. Und wenn uns was Tolles einfällt, wie wir das Problem lösen könnten, dann muss der Meister eben seine Vorstellung der Realität unserer Idee anpassen und diese Idee ermöglichen." Konkretes Beispiel: Nur, weil du danach fragst, hätte ich vielleicht eine brandheiße Information aus dem Hut zaubern sollen, mit der ihr unbemerkt durch die Blockade schlüpfen könntet?

                        -> Nee, muss ich nicht. Sowas kann man ja gerne machen, wenn man nur einen groben Abriss einer Situation vorbereitet hat oder bereits ohnehin komplett am Improvisieren ist, weil die Spieler mal wieder komplett den "vorbereiteten" Teil verlassen haben. Meine Vorstellungen von der (fiktiven) Realität des Abenteuersettings waren aber in dieser Hinsicht durchaus konkret, detailliert und fest. Vorstellungen eurerseits, da jetzt konkrete Lösungen zu finden, wo keine vorgesehen sind, sind nun mal reines Wunschdenken, und ich bin nicht verpflichtet, euch diese zu erfüllen. Nicht, wenn es gangbare Alternativen gibt, die euch ja nun schließlich auch grundsätzlich bekannt waren. Nur weil euch die Möglichkeit des Blockade Runs nicht geschmeckt hat, könnt ihr nicht von mir "verlangen" euch andere Wege zu bieten. Dieser Run war nun einmal der vorgesehene Weg. Und er war dramaturgisch interessant gestaltet: Ihr konntet auf diplomatischem Weg versuchen, euch die Sache zu erleichtern, indem ihr Krins Einstellung euch gegenüber möglichst verbessert. (Auch wenn euch dieser Zusammenhang möglicherweise nicht bewusst war.) Und je nach Erfolg wurde dann die folgende "Action-Szene" für euch leichter oder schwerer. Aber grundsätzlich war die Action-Szene schon als solche vorgesehen (wenn auch nicht unvermeidbar, da die Favor-Geschichte oder möglicherweise sogar ein Jedi Mind Trick ja auch noch grundsätzlich gangbar waren).

                        Genauso war es ja im Grunde genommen auch mit der ganzen Verhandlung mit Krin. Ihr hattet euch offenbar so verbissen in die Vorstellung, dass es doch möglich sein muss, sie dazu zu bringen, dass sie euch legal landen lässt, dass ihr jeden anderen Ausgang komplett abgelehnt habt. Dabei war es vom Abenteuer überhaupt nicht vorgesehen und wäre auch vom Setting her einfach unrealistisch gewesen. Deswegen waren auch Diplomacy-Proben nicht wirklich nötig. Um es noch einmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Selbst mit noch so viel Charme, Boni und gewürfelter 20 hättet ihr Krin niemals dazu bekommen, euch da runter zu lassen. Einzige Möglichkeit wäre der "Befehl von oben" gewesen, der sie wie gesagt gehörig angepisst hätte, oder möglicherweise der Jedi Mind Trick. Manche Ziele sind halt einfach nicht zu erreichen, egal, wie sehr man sie sich wünscht. Ist im RL ja auch nicht anders. Da hilft es dann halt nur, das zu nehmen, was man kriegen kann. Im konkreten Fall: Sich damit zu begnügen, dass Krin einen relativ gut gelaunt verabschiedet, und zu hoffen, dass sie eben nicht gleich einen Krieg entfacht, wenn man dann den Blockade Run versucht...

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Meine Abneigung gegen diese Vorlesetexte liegt in alten DSA Erfahrungen begründet - "Bitte lehnen sie sich zurück, hier kommt eine Cutscene".
                        Was für mich kein grundsätzlicher Nachteil ist. Natürlich gibt es Grenzen. Längere Szenen, in denen beispielsweise Heldenaktionen verhindert werden, weil die Spieler nicht zu Wort kommen ("Stop killing him and let him finish his speech first!") oder gar Heldenaktionen im Text vorweg genommen werden ("Ihr lasst euch alle brav von dem Räuberhauptmann entwaffnen und gebt ihm all euer Gold") gehen natürlich gar nicht. Aber gib zu: Die Vorlesetexte beim letzten Spielabend waren harmlos. Es waren kurze Beschreibungen der Szenerie, keine echten "Cutscenes". Würden wir einen Star Wars-Film drehen, wären es die kurzen, von Musik unterlegten Introsequenzen einer neuen Szene, bevor die Musik abebbt und die Handlung weitergeht.

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Außerdem verleiten derartige Abenteuer halt dazu, sie in den gegebenen Parametern "abzuarbeiten", wenn man da dann halt bestimmte Schlüsselworte nicht
                        bringt, fällt man wie bei den guten alten Textadventures auf den Arsch. Ich mag gerne mehr Freiheiten, die erfordern aber immer Improvisation der Spielleitung.
                        Ja, ein Stück weit gebe ich dir da Recht. Wobei das weniger an den Vorlesetexten liegt, als an Bedingungen wie: "Wenn die Helden das Thema X zur Sprache bringen, dann gib ihnen Hinweis Y". Oder wenn sie Person Z ansprechen. Wenn sie hingegen nicht auf diese Ideen kommen, gibt es die Hinweise eben nicht. Ich muss zugeben, dass ich manchmal tatsächlich Gefahr laufe, solche Dinge, wenn sie Skript niedergeschrieben sind, so abzuhaken und etwas frustriert zu reagieren, wenn ihr dann bestimmte "Trigger-Aktionen" partout nicht ausführt. Teilweise muss ich dann natürlich improvisieren und euch bestimmte Hinweise dann halt auf andere Weise zukommen lassen. Aber ganz ehrlich: Ich muss Spielern, die zu einfallslos oder schlicht zu faul sind, auch nicht alles um jeden Preis hinterhertragen.

                        Beispiel: Die Verhandlungen mit Popara im ersten Spielabend. Ich hatte eine Liste von insgesamt (eben nachgezählt) 15 "Hinweisen" oder Informationsbrocken, die ihr im Rahmen des Gesprächs hättet erfragen können. Davon habe ich 7 abgehakt, also weitergegeben. Einige davon hatte ich euch schon ziemlich unaufgefordert "geschenkt". Die übrigen hätte ich euch sozusagen aktiv reindrücken müssen, da ihr keinerlei Fragen gestellt habt. Das wäre irgendwie komisch gekommen und hätte die Szene ins Absurde rutschen lassen. Da keine der Informationen wirklich lebenswichtig war und ihr viele Dinge auch im Nachhinein herausfinden konntet, habe ich es dabei belassen. Aber das ist ja letztendlich auch OK so: lebenswichtige Informationen bringe ich irgendwie rüber, notfalls mit dem Holzhammer. Informationen, die euch möglicherweise Vorteile bringen, die ihr aber nicht zwingend braucht, müsst ihr euch schon "verdienen" - und sei es ganz einfach, indem ihr danach fragt.

                        Dass ihr, wie bei einem Computer-Adventure, irgendwann stecken bleibt, weil euch gar nix mehr einfällt, ist euch jedenfalls in diesem Abenteuer noch nicht wirklich passiert. Es gab immer Lösungen - Ihr habt sie möglicherweise nur nicht als solche wahrhaben wollen (namentlich der Blockade Run). Und auch jetzt in Tel Bollin seid ihr weit davon entfernt, in einer Sackgasse zu stecken.

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Nicht dass mir das bei einmal im Monat spielen so wichtig wäre, mir macht es auch so Spaß, meine derzeit einzige Tischrunde und ich sehe oder höre euch ja sonst nicht.
                        Du hast aber ja gefragt, was gefühlt besser ginge.
                        Ja. Auf jeden Fall Danke für das Feedback.

                        Eine Sache wollte ich noch ansprechen. Du hast ja von der "Hilflosigkeit" gesprochen, wenn man nicht weiter weiß. Wie gesagt, aus meiner Sicht hattet ihr vorgestern nie wirklich eine so ausweglose Situation, habt euch aber dennoch oft sehr schwer getan, mal überhaupt etwas zu tun. Und paradoxerweise war das gar nicht mal bei den wirklich schweren Entscheidungen der Fall. Mehrmals habe ich eine Szene "begonnen", indem ich ein Stück weit erzählt habe, dann habe ich (hoffentlich doch) sichtlich geendet, und dann kam erst mal lange Zeit Schweigen. Das ging machmal so weit, dass ich mich mitunter fragte, was ihr jetzt als nächstes von mir erwartet, ob ich euch etwa wie in einer Geisterbahn weiter durch die Szene führen soll oder was. Ganz einfaches Beispiel, an das ich mich noch lebhaft erinnere: Als ihr (zum ersten Mal) auf der Resolute gelandet wart, habe ich euch den Hangar und alles beschrieben, und auch, dass da der Verbindungsoffizier mit den Wachen da draußen steht. Und dann: Schweigen eurerseits, mehrere peinliche Sekunden lang. So lang, dass es irgendwann in mir schrie: "Ja, wollt ihr den jetzt das draußen stehen lassen? Wollt ihr nicht vielleicht mal die Rampe öffnen? Rausgehen? Den Typ ansprechen? Herrgott, Tut doch endlich mal was!" Manchmal muss man euch die einfachsten Aktionen buchstäblich aus der Nase ziehen.

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Nur nicht vorgesehen oder deshalb dann auch gar keine Option?
                        Ähh ja, das habe ich ja nun weiter oben schon abgehandelt. Das etwas nicht vorgesehen ist, muss bei mir nicht zwingend heißen, dass es nicht möglich ist. Siehe Jedi Mind Trick. Wenn etwas plausibel ist und passt, dann gerne. Aber jetzt irgendein Kaninchen aus dem Hut zu zaubern, nur weil ein Spieler jetzt gerade ein Kaninchen gebrauchen könnte, und das, wo es genug andere Kuscheltiere auf der Wiese nebenan gibt - nein Danke, dazu lasse ich mich auch nicht zwingen.

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Und in der ersten Besprechung, die nicht so schlimm lief, hat Hars die Klappe gehalten, da es nicht der beste Stil gewesen wäre, da dann rein zu plappern.
                        Gewöhnt man sich bisserl dran, Tali mit ihren Eltern, Tali und Lin mit dem Info Hutten, Lin mit den Rebellen,...
                        Ich war meistens Klemmbretthalter
                        Wir hatten und haben halt mehrere mit entsprechendem Potential und zusammen singen ist einfacher als zusammen verhandeln.
                        Ich denke mal, dass es Tobias mit seinem Charakter da nicht anders ging.
                        Ja das stimmt. Ich habe euch ja sogar beim ersten Treffen mit Krin gesagt, dass ihr jetzt nicht vor ihrer Nase miteinander über sie bzw. über eure Strategie ihr gegenüber beraten könnt. Aber man hätte ja dann auch mal nach den ersten Verhandlungen sagen können: "Ich würde mich jetzt gerne mit meinen Leuten besprechen" ... und genau das dann auch tun. Aber irgendwie war dann das zweite Gespräch mit Krin ein kompletter Alleingang von Lin. Sowohl die Entscheidung, sich als Jedi zu outen, als auch seine gesamte Verhandlungsstrategie waren null vorher mit den anderen abgestimmt. Das lag natürlich auch an Bernd, aber auch die anderen hätten ja mal die Initiative ergreifen und ein Gespräch mit Lin suchen können, wie man denn jetzt am besten vorgeht.

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Aber eigentlich war zumindest mir ziemlich klar, dass die Dame auf Forderungen allergisch reagiert, hat sie ja mit der Reaktion auf die Huttenanfrage schon bewiesen.
                        Als Jedi outen wäre auch etwas gewesen, was ich nicht getan hätte, aber Lin ist halt auch stolz drauf - mir wäre die Gefahr verkauft zu werden zu hoch
                        und da Jedi nach den Klonkriegen und Order 66 doch als Verräter galten, dürfte der Ruf auch eher fragwürdig sein?
                        Eine strategische Entscheidung, wurde halt nicht drüber gesprochen.
                        Jupp, genau davon rede ich.

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Ebenso wie dass ich die Hutten nicht noch vorab gefragt habe, ob ich das Spice dann verschenken darf.
                        Wer nicht fragt, bekommt auch keine unerwünschten Antworten.
                        Genauer gesagt, bekommt er gar keine Antworten. Das wäre nämlich durchaus eine Frage gewesen, die ihr hättet stellen können. Popara hätte euch für diese Frage nicht den Kopf abgerissen.

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Und ich meine, durchaus Verständnis bekundet zu haben für ihre Situation, den verfehlten Umgangston der Hutten und den Interessenskonflikt, den wir haben.
                        Halt erst in Versuch zwei, wo es dann sicher auch nicht verkehrt war, dass der Verhandelnde gewechselt hat.
                        Ja, beim zweiten Versuch hat das ja alles ziemlich gut geklappt. Ist ja auch gottseidank nicht so, dass man nicht aus Fehlern lernen könnte.

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Direkt durchbrechen ohne da vorstellig zu werden - das wäre Überraschung gewesen. Alles danach doch nicht mehr, da war doch klar, dass wir das wollen.
                        Naja, wenn ihr gleich bei der ersten Begegnung versucht hättet, die Blockade zu durchbrechen

                        - hätte die Resolute auch jede Menge Gelegenheit gehabt, euch abzufangen. Sie hat euch ja von Vorneherein zwei Jäger entgegengeschickt, die euch zum Mutterschiff eskortierten.
                        - hätte Krin euch ziemlich viel Feuer unterm Hintern gemacht, da sie nach nicht einmal gewusst hätte, dass ihr die "Spice-Lieferanten" seid.
                        - hättet ihr den Flugplan der IRDs nicht gekannt und nicht über den taktischen Vorteil verfügt, zu wissen, wo die Blockade am dünnsten ist.

                        In einem Wort: Ihr hättet durchaus auch diese Möglichkeit gehabt, aber lass dich nicht von der Fehlannahme leiten, dass ihr damit irgendwie besser dagestanden hättet...

                        Zitat von Trollchen Beitrag anzeigen
                        Von der Kommandierenden hätte ein Angebot unter Ausschluß der Öffentlichkeit / von Wanzen ggf. durch einen Knecht, den man verleugnen und der sich sowas
                        eher raus nehmen kann doch mehr gebracht als dieses Augenzwinkern oder das "aus dem Fenster lehnen".
                        Sei es ein Arzt oder ähnliches (die sind ihrem Eid mehr verpflichtet als anderem, er hätte ja nicht mal fixe Zusagen machen müssen,
                        aber halt in Aussicht stellen, dass es da doch durchaus Chancen gäbe). Wir hätten dann halt gewusst, was Sache ist.
                        Warum wollt ihr solche Informationen immer auf dem Silbertablett serviert bekommen? Manchmal sind solche Aussagen eben subtil, und an sich war ich gar nicht verpflichtet, anzudeuten, dass Krin euch insgeheim durchzulassen gedenkt. Das mit dem "Augenzwinkern" war schon eine Nettigkeit meinerseits.

                        Ich ziehe für meinen Teil die Lehre, euch beim nächsten Mal eine Sense Motive-Probe würfeln zu lassen, damit einer von euch die subtilen Hinweise auch ja erkennt. Das habe ich dann ja auch - halt erst im Nachhinein - getan, später, als ihr den ersten Durchbruchversuch abgebrochen hattet. Ergebnisse: 9, 12 und 15. Ganz ehrlich: Eine derartige Sense Motive-Probe hat normalerweise einen Mindestwurf von 20. Nur so zur Info. Wenn die Spieler UND ihre Helden die Vibes nicht aufnehmen, sehe mich irgendwann auch nicht verpflichtet, ihnen die Informationen mit Gewalt zu verabreichen. Denn auch hier gilt: Nichts davon hatte das Abenteuer zu diesem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet. Alles war noch völlig in der Spur, ihr hattet noch immer alle Möglichkeiten. Einzig Bernds aufgestauter Frust drohte zum Problem zu werden, weshalb ich auch ein wenig großzügiger mit "zweiten Chancen" und so wurde.

                        Um es zusammenzufassen: Ich sehe mich selbst als fairen aber strengen Spielleiter. Ich beschränke euch nicht, wenn ihr gute Ideen habt, aber ich mache auch nicht jeden Einfall automatisch zum Erfolg, wenn es genug andere, passendere (im Sinne von realistischere) Alternativen gibt. Und wenn, verlange ich als Minimum, dass der Spieler seine Idee halbwegs konkretisiert und plausibel rüberbringt. Die Aussage: "Ich gucke mal, ob der Kommunikationsoffizier irgendwas auf seinem Schreibtisch liegen hat, was uns das unbemerkte Durchschlüpfen ermöglicht" klingt für mich einfach zu sehr nach "Ich hätte jetzt gerne einen Win-Game-Cheat."

                        Des Weiteren gebe ich euch gerne Informationen, wenn ihr denn danach fragt und euch dafür interessiert. Wenn ihr Gespräche aber von eurer Seite aus abkürzt und sprichwörtlich "keine weiteren Fragen mehr habt", dann müsst ihr auch damit rechnen, nicht alle verfügbaren Informationen zu erlangen. Das gilt natürlich nur für entbehrliche, ganz besonders, wenn sie für euch von Vorteil, aber eben nicht lebensnotwendig sind. Must-have-Infos werde ich euch schon immer irgendwie zukommen lassen.

                        Und ich spiele das Abenteuer mit euch, aber nicht für euch. Will sagen, ihr müsst die Szenen schon mitgestalten. Ich bin es nicht gewohnt, meine Spieler durch die Szenen zu "hieven". Wenn ich aufhöre zu sprechen, dann ist das durchaus ein Zeichen, dass ihr jetzt an der Reihe seid, was zu sagen. Wenn man mal nicht weiter weiß, sollte man nicht hilflos schweigen, sondern im Zweifel halt fragen.

                        Uiuiui. Wenn ich das so korrekturlese, habe ich ja teilweise schon einen ziemlich heftigen Ton angeschlagen. Nehmt es bitte (alle) nicht persönlich. Ich bin gerne bereit, an meiner Meisterei zu arbeiten, um euer Spielerlebnis zu verbessern, und ich bin sicherlich nicht perfekt. Aber andererseits erwarte ich halt auch ein entsprechend engagiertes Mit-Spiel von den Spielern. Und so wir ihr euch offenbar manchmal "allein gelassen" gefühlt habt, hab ich das umgekehrt manchmal auch.

                        Aber dafür ist das Forum hier ja gar nicht schlecht, um solche Dinge mal zur Aussprache zu bringen.

                        Meine Bitte an die Spieler auf den Punkt gebracht:

                        1. Mehr aktives Handeln (das gilt übrigens GANZ besonders für Tobias!)
                        2. Mehr Fragen bzw. Interesse an Informationen (und zwar, wenn es sie gibt, nicht erst hinterher!)
                        3. Umgehen mit den Gegebenheiten und das Beste draus machen. Gute Ideen sind erlaubt, haben aber keinen grundsätzlichen Anspruch auf Erfolg.

                        Gute Nacht!

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                          #13
                          Oh, noch ein Post zwischendurch. Hallo Torin, ich freue mich, dass du dich auch beteiligst. Jetzt fehlt nur noch Tobias zu meinem Glück. ;-)

                          Zitat von Torin Dol Beitrag anzeigen
                          ich finde das Abenteuer sehr gut mit verschiedensten, Möglichkeiten seinen Charakter auszuspielen. Lob an den Entwickler und auch an den Meister ist klasse wie er das macht auch wenn es kleine tiefen gibt.
                          Das freut mich natürlich sehr. Auch ich finde das Abenteuer, wie schon erwähnt, sehr gut ausgearbeitet. Auch Struktur und Spannungsbogen sind okay. Und es gibt viele verschiedene "Settings" und Herausforderungen, von Raumkämpfen über Verhandlungen, Wildnisparts, Stadtparts, Feuergefechte en masse, bis hin zu machtsensitiven Obergegnern. Natürlich nicht alles im ersten Akt, aber über den ganzen Band hinweg schon. Lasst euch überraschen. :-)

                          Was die "kleinen Tiefen" angeht: Einerseits bin ich natürlich neugierig, was dich an meiner Meisterei stört, andererseits vertrage ich ja Kritik so schlecht. ;-)

                          Zitat von Torin Dol Beitrag anzeigen
                          Ich finde es unerhört nen anderen Charakter und dessen Spieler zu wünschen und froh darüber zu sein das er seine Proben versaut. Das gehört sich absolut Nicht und ist ein absolutes NoGo in einer Gruppe. Wir spielen als Team und da gehört es sich egal was passiert zu einander zu stehen und nicht jeder für sich. Das ist "nicht" SWTOR oder sonst ein PC Spiel.
                          Hm, was meint er damit? Ich nehme mal an, Olis Kommentar, dass er froh war, dass du deine Diplomacy-Probe vergeigt hast. Nun, das würde ich nicht so ernst nehmen. Grundsätzlich kann ich es schon verstehen. Sieh es mal so: Du bist die Kampfsau, und Hars wird Torin in Kampfsituationen wahrscheinlich niemals die Show stehlen (können). Umgekehrt kann es dann für ihn frustrierend sein, wenn Torin in einer Verhandlungssituation das Zepter an sich reißt und die Verhandlung übernimmt. Bei Gelingen hättest du nämlich umgekehrt Hars die Show gestohlen. Aber wie gesagt: Ich glaube nicht, dass das so ernst gemeint und gefühlt war. Letztendlich ging es vielleicht auch mehr um den "Realismus" der Szene selbst. Und da hätte es ja (Achtung: Ironie) "nicht besser laufen können": Der Krieger versucht sich als Oberverhandler, verstrickt sich aber komplett in seinen Worten, und überlässt letztendlich doch denjenigen das Feld, die Ahnung davon haben. ;-) Da ja der Ausgang dieser Szene - wie inzwischen bekannt - nicht wirklich vom Ausgang irgendeiner Diplomacy-Probe abhing, sehe ich das alles ohnehin völlig unkritisch. Grundsätzlich hast du aber natürlich Recht: Ihr sitzt alle in einem Boot, und jeder sollte dem anderen auch seine Erfolge gönnen.

                          Zitat von Torin Dol Beitrag anzeigen
                          Mein Charakter ist zwar ein Soldat Aber kein blindgehorsames Etwas. Er hat eine Hintergrunds als Unteroffizier und so verhält er sich auch er ist da wenn man in braucht aber er begeht kein suizid wenn es jemand von ihm verlangt wenn dann entscheidet er sich selbst dafür. Das bedeutet wenn er merkt das etwas nicht dem entspricht was er für richtig hält wird er handeln und zwar sofort so auch wie beim Gespräch mit Krin oder dem Widerspruch beim Befehl den Schwanz einzuziehen. Mein Charakter wird auch weiterhin interagieren wenn er es für richtig hält und zwar so wie er es will und nicht diktiert wird. Er war die ganze zeit der fernkampfspezialist und Sicherheitsoffizier an Bord unserer Schiffe und so sieht er sich auch weiterhin also wird er auch bewaffnet Rum laufen und tragen was er möchte. Das ist das was mich ankotzt das mir jeder vorschreiben will was er zu tragen oder tun soll geschweige denn was er anziehen soll. Ich mach euch keine Vorschriften dann ihr mir auch nicht.
                          Finde ich absolut OK. Dein Charakter hat einen eigenen Kopf, und so soll es auch sein.
                          Aber mal eine ganz andere Bitte: Könntest du in deinen Bandwurmsätzen bitte mal das eine oder andere Komma verwenden? Die sind ECHT schwer zu lesen, ich musste teilweise dreimal über einen Satz gehen, bis ich ihn wirklich verstanden hatte. Danke.

                          Zitat von Torin Dol Beitrag anzeigen
                          Ich finde Lin kann wenn er will seine Art zu spielen fortsetzen aber Kommunikation ist alles. Aber nicht nur von anderen fordern sondern auch zulassen. Er ist Chef auf dem Schiff dann soll er sich auch so verhalten und entsprechend nicht sein eigenes Süppchen kochen. Das bringt Chaos das bedeutet aber auch das selbe für alle Spieler und deren Charaktere. Und Bernd einfach jetzt alles hinwerfen nach dem was bisher durchgemacht wurde ist absolut der falsche weg, meines Erachtens.
                          *Unterschreib*
                          Auch meine Bitten an Bernd:
                          1. Bei Lin bleiben
                          2. unabhängig davon, also egal mit welchen Charakter in Zukunft: keine Alleingänge unter Ausschluss der Gruppe. Beziehungsweise, wenn doch, dann nicht beschweren, wenn die Gruppe meutert.

                          Zitat von Torin Dol Beitrag anzeigen
                          Ich werde als Spieler diese Abenteurer zu Ende spielen aber werde mir vorbehalten weitere Maßnahmen zu ergreifen. Denn RSP soll spass machen aber das macht es momentan leider nicht. Jedesmal wenn man etwas tut mit seinen Charakter wird sofort interveniert und untergebuttert. Ich bin effektiv kein Mitläufer und werde es auch nicht werden - welches Anscheinend gewünscht wird - der nur das tut was von ihm gefordert wird.
                          Hm. Möchtest du mir sagen, was du mit "weiteren Maßnahmen" meinst? (Gerne auch per PM) Ich finde nämlich, wir brauchen nicht NOCH einen Helden weniger. Von einem Spieler weniger ganz zu schweigen. Oder sind die Maßnahmen Ingame-Maßnahmen?

                          Danke auf jeden Fall für deinen Input!

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                            #14
                            dann sagt mir doch bitte einfach mal, wie ich diese diplomatischen Fähigkeiten zukünftig ausspielen soll?
                            Bernd ist absolut nicht in der Lage diese verschiedenen Skills und Feats auszuspielen.
                            Das brauch ich nicht versuchen. Das wird nicht klappen.
                            Das hab ich ja am Samstag mehr als deutlich gesehen.

                            Kommentar


                              #15
                              Wo hab ich mich bitte gefreut

                              Ich finde es ok, dass der plumpe direkte Versuch von Torin bei Diplomacy 2 gewürfelt (oder wie wenig das nu war) gescheitert ist,
                              aber für wen mit hohen Werten in diesen Fertigkeiten sollte es eigentlich möglich sein, sich da ran zu tasten ohne das Böse auszusprechen.
                              Ich habe lediglich geschrieben, dass ich es als Spielleiter - der ich ja in anderen Runden durchaus auch oft genug bin - in Ordnung oder auch vertretbar finde,
                              wenn das in dieser Konstellation nicht klappt: Den Skill nicht hoch, grottig gewürfelt und sehr direkt in der Wortwahl.
                              Hättest du hingegen beispielsweise Diplomatie 15, eine gewürfelte 15 oder sowas - dann hätte die Spielleitung das trotz der wie auch immer
                              gearteten Rede vom Spieler am Spieltisch meiner Meinung nach anders werten müssen. Der Charakter hätte das als in der Welt Lebender wohl nicht so gemacht.
                              Und eben darum geht es mir: So wenig wie jemand für seine körperlichen Spielwerte am Spieltisch selber strampeln muß,
                              so sollte das halt auch für die anderen gelten. Und diese Falle hat man halt bei den meisten Rollenspielen.
                              "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
                              Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

                              Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
                              solange wir nicht die Geduld aufbringen,
                              einander zuzuhören...

                              Art van Rheyn

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